„Wir brauchen analoge und digitale Barrierefreiheit“
Über
Ich veröffentliche einen Newsletter, in dem ich wöchentlich über meine Arbeit im Bundestag und im Wahlkreis berichte. Dazu gehören auch die Fortschritte in meinem Arbeitsbereich als Behindertenpolitische Sprecherin. Mein Schwerpunkt ist die inklusive Gesellschaft und dafür habe ich gemeinsam mit meiner Partei in dieser Legislaturperiode viel getan — trotz Corona und eines häufig blockierenden Koalitionspartners. Ich bin stolz darauf, mehrere wichtige Gesetze mit auf den Weg gebracht zu haben.
Mit dem Teilhabestärkungsgesetz etwa, wurde die Begleitung durch Assistenzhunde im öffentlichen Raum erstmals geregelt. Gewaltkonzepte gegen Frauen und Mädchen sind in Einrichtungen jetzt Pflicht. Auch haben wir das Budget für Ausbildung weiter ausgebaut, damit vor allem junge Menschen leichter auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt Fuß fassen können. Mit dem Barrierefreiheitsstärkungsgesetz haben wir europäische Standards für Digitale Produkte und Apps gesetzt, damit auch am Computer und Handy keine Barrieren entstehen. Mit dem Angehörigenentlastungsgesetz haben wir schon vor der Pandemie einen wichtigen Beitrag für mehr Teilhabe von Menschen mit Behinderung geleistet. Nicht zuletzt haben wir dafür gesorgt, dass Menschen mit Behinderung mehr von ihrem Gehalt behalten können. Die Bilanz kann sich also sehen lassen. Persönlich habe ich mich besonders für die Kostenübernahme von Begleitpersonen im Krankenhaus eingesetzt, damit der Krankenhausaufenhalt für Menschen mit geistiger Beeinträchtigung nicht am Geld scheitert. Obwohl es hierbei um geringe Kosten ging, wollte Jens Spahn diese Regelung unbedingt verhindern. Erst nach zähen Verhandlungen von einem dreiviertel Jahr konnten wir uns durchsetzen. Ein Erfolg für alle Betroffenen, auf den ich sehr stolz bin.
aufgrund des Widerstands unseres Koalitionspartners nicht umsetzten konnten. Dabei wäre das so wichtig, damit Unternehmen ihre Verpflichtung, mehr Schwerbehinderte einzustellen, endlich flächendeckend ernst nehmen. Gleiches gilt für die Stärkung des Betrieblichen Eingliederungsmanagements gerade auch in kleinen und mittleren Betrieben. Und es gilt für den weiteren Ausbau bezahlbarer barrierefreier Wohnungen und Läden. Um das Umzusetzen, brauchen wir als SPD ein stärkeres Mandat der Bürgerinnen und Bürger.