Michael Felten: Vom Lehrer zum Aktivisten
Der eine Kandidat in der Streitbar ist ein versierter Pädagoge, der 36 Jahre an einem Kölner Gymnasium unterrichtete. Für ihn ist schulische Inklusion ein rotes Tuch.
Er weiß vermutlich selbst nicht mehr, wie oft er schon über schulische Inklusion diskutiert hat: Michael Felten. Er machte sich mit scharfer Kritik an schulischer Inklusion zur kontroversen Reizfigur für deren Verfechter. Der gebürtige Kölner polarisierte unter anderem mit seinem Buch zu dem Thema – mit dem Titel: „Die Inklusionsfalle“ .
Michael Felten hat selbst ein Kölner Gymnasium besucht, als Inklusion noch kein Thema war. Später entschloss er sich dann, selbst Lehrer zu werden – und unterrichtete 36 Jahre lang an einem Kölner Gymnasium. Ein Beruf, der ihn bis heute begeistert. Er selbst ist Lehrer für Mathematik und Kunst, aber als Pädagoge beschäftigt ihn vor allem die Beziehung von Lehrenden und Schülern, über die er später auch Bücher schreibt. Mit dem, was später Inklusion heißen wird, hat er in dieser Zeit wenig Berührungspunkte: an seiner Schule gab es nur vereinzelt Schüler mit körperlichen Behinderungen.
Doch 2013 verändert eine politische Entscheidung den Schulalltag in NRW grundlegend – und zwar zum Schlechten, ist Michael Felten überzeugt. „Radikale Inklusion“ nennt der 69-Jährige das, was die rot-grüne Landesregierung damals beschließt. Vor allem die Umsetzung hat ihn dann so geärgert, dass er sich auch außerhalb des Klassenzimmers engagieren wollte. Er habe gemerkt, „dass da etwas schief läuft“. Und dagegen wollte er sich wehren.
Der Kölner Pädagoge fasst seinen Ärger in Worte: 2017 erscheint sein Buch zum Thema. Dazu kommt ein Internetportal mit dem eindeutigen Namen „Inklusion als Problem“ . Auch in verschiedenen Zeitungen schreibt er darüber. Das Konzept „schulischer Inklusion“ wird für ihn zum Reizthema. Aber was hat Michael Felten gegen Inklusion? Nichts, sagt er selbst. Aber nicht jedes Kind könne an jeder Schule gut unterrichtet werden, erst recht nicht mit knappen finanziellen Mitteln. Das zeige auch seine Erfahrung, zuerst als Lehrer und später als Lehrerausbilder und Dozent.
Seine Gegner werfen ihm Populismus und Halbwahrheiten vor, er selbst sieht sich als pragmatischen Beobachter, der vor allem eins will: Möglichst gute und individuelle Pädagogik. Dazu gehört für Felten auch das mehrgliedrige deutsche Schulsystem – samt Förderschule. Er findet den Gedanken absurd, dass Schüler mit geistigen Behinderungen am Gymnasium unterrichtet werden, wenn sie dem Unterricht dort nicht folgen können. Michael Felten lebt und arbeitet in Köln.
Michael Felten hat selbst ein Kölner Gymnasium besucht, als Inklusion noch kein Thema war. Später entschloss er sich dann, selbst Lehrer zu werden – und unterrichtete 36 Jahre lang an einem Kölner Gymnasium. Ein Beruf, der ihn bis heute begeistert. Er selbst ist Lehrer für Mathematik und Kunst, aber als Pädagoge beschäftigt ihn vor allem die Beziehung von Lehrenden und Schülern, über die er später auch Bücher schreibt. Mit dem, was später Inklusion heißen wird, hat er in dieser Zeit wenig Berührungspunkte: an seiner Schule gab es nur vereinzelt Schüler mit körperlichen Behinderungen.
Doch 2013 verändert eine politische Entscheidung den Schulalltag in NRW grundlegend – und zwar zum Schlechten, ist Michael Felten überzeugt. „Radikale Inklusion“ nennt der 69-Jährige das, was die rot-grüne Landesregierung damals beschließt. Vor allem die Umsetzung hat ihn dann so geärgert, dass er sich auch außerhalb des Klassenzimmers engagieren wollte. Er habe gemerkt, „dass da etwas schief läuft“. Und dagegen wollte er sich wehren.
Der Kölner Pädagoge fasst seinen Ärger in Worte: 2017 erscheint sein Buch zum Thema. Dazu kommt ein Internetportal mit dem eindeutigen Namen „Inklusion als Problem“ . Auch in verschiedenen Zeitungen schreibt er darüber. Das Konzept „schulischer Inklusion“ wird für ihn zum Reizthema. Aber was hat Michael Felten gegen Inklusion? Nichts, sagt er selbst. Aber nicht jedes Kind könne an jeder Schule gut unterrichtet werden, erst recht nicht mit knappen finanziellen Mitteln. Das zeige auch seine Erfahrung, zuerst als Lehrer und später als Lehrerausbilder und Dozent.
Seine Gegner werfen ihm Populismus und Halbwahrheiten vor, er selbst sieht sich als pragmatischen Beobachter, der vor allem eins will: Möglichst gute und individuelle Pädagogik. Dazu gehört für Felten auch das mehrgliedrige deutsche Schulsystem – samt Förderschule. Er findet den Gedanken absurd, dass Schüler mit geistigen Behinderungen am Gymnasium unterrichtet werden, wenn sie dem Unterricht dort nicht folgen können. Michael Felten lebt und arbeitet in Köln.