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Trendstudie zur digitalen Teilhabe

Digitale Teilhabe wird in unserer Gesellschaft immer stärker auch zur sozialen Teilhabe. Denn „teilzuhaben“ meint die Möglichkeit, an den Infrastrukturen und Angeboten einer Gesellschaft umfassend partizipieren zu können.

Umso wichtiger ist es, den Blick auf Chancen und Risiken der Digitalisierung im Hinblick auf gesellschaftliche Prozesse wie Inklusion zu lenken. Deshalb hat die Aktion Mensch das SINUS Institut 2019 mit der nun vorliegenden Trendstudie beauftragt: Basierend auf einer aktuellen Trendanalyse werden die Herausforderungen der Digitalisierung für die gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Behinderung untersucht.

In der Studie kommen 12 Expert*innen aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen und 43 Menschen mit verschiedenen Behinderungen und lebensweltlichen Hintergründen aus dem ganzen Bundesgebiet zu Wort. Sie geben Einschätzungen zu den digitalen Teilhabemöglichkeiten in den verschiedenen Lebensbereichen wie Arbeit, Bildung, Freizeit und Wohnen. Die Studie bietet somit ein ganzheitliches Bild auf digitale Teilhabe für das laufende Jahrzehnt.

Alexander Handschuh
Pressesprecher und Referatsleiter Deutscher Städte- und Gemeindebund, Berlin

Wolfram Hilpert
Referent Fachbereich „Zielgruppenspezifische Angebote“, Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn

Christoph Meineke
Bürgermeister, Gemeinde Wennigsen, Wennigsen

Prof. Dr. Bertolt Meyer
Professor für Arbeits-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie, Technische Universität Chemnitz, Chemnitz

a. Univ. Prof. Dr. Klaus Miesenberger
Institutsvorstand „Institut Integriert Studieren“, Johannes Kepler Universität, Linz / Österreich

Prof. Dr. Jeanne Nicklas-Faust
Bundesgeschäftsführerin, Bundesvereinigung Lebenshilfe e. V., Berlin

Alexandra Nier
Wissenschaftliche Referentin, Rehabilitation und Teilhabe behinderter und psychisch kranker Menschen, Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge e. V. (Vorstand), Berlin

Corinna Rüffer, MdB
Sprecherin für Behindertenpolitik und Bürgerangelegenheiten Bundestagsfraktion Bündnis 90 / Die Grünen, Berlin

Johanna Schmölz
Digitalstrategin Freie und Hansestadt Hamburg, Senatskanzlei, Hamburg

Matthias Spielkamp
Mitgründer und Geschäftsführer, AlgorithmWatch, Berlin

Prof. Dr. Ingmar Steinhart
Vorstand, Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel, Bielefeld

Michael Wahl
Leiter Überwachungsstelle des Bundes für Barrierefreiheit von Informationstechnik, Deutsche Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See, Berlin


Fazit: Chancen überwiegen

In der Analyse der Interviews zeigen sich deutlich mehr Chancen als Risiken für die zukünftige Teilhabe von Menschen mit Behinderung. Insbesondere die wachsende Vielfalt der digitalen Möglichkeiten in Arbeit und Bildung lassen großes Potenzial für die digitale Inklusion erwarten.

Voraussetzung dafür sind vor allem eine flächendeckend barrierefreie Infrastruktur in der Stadt und auf dem Land sowie die kontinuierliche Einbeziehung von Menschen mit Behinderung in die Gestaltung neuer Angebote. Vor allem zweiteres ist aber nur dann möglich, wenn Menschen mit Behinderung in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft endlich die Akzeptanz und Unterstützung erfahren, welche für eine gleichberechtigte Teilhabe notwendig sind.

Die Studie ist somit auch ein Plädoyer für gesellschaftliches Umdenken und die Erkenntnis, dass Inklusion und digitale Teilhabe gesamtgesellschaftliche Prozesse sind, die eine vielfältige und zukunftsfähige Gesellschaft erst möglich machen, die niemanden zurücklässt.

Deckblatt der Studie

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