Steuerungsgruppe im inklusiven Netzwerk: Welche Rolle übernimmt sie und was sind ihre Aufgaben?
Die Steuerungsgruppe gibt den Rahmen für das inklusive Netzwerk vor. Die Steuerungsgruppe diskutiert und entscheidet, welche Ziele das Netzwerk verfolgt, welche Themen bearbeitet werden, welche Arbeitsgruppen dafür nötig sind und auf welche Zielgruppe sich das Netzwerk als erstes konzentiert. Die Mitglieder der Steuerungsgruppe überprüfen immer wieder, wie und ob das Netzwerk seine Ziele erreicht.
Die Steuerungsgruppe ist damit für die Theorie zuständig. Die Netzwerkkoordination und die Arbeitsgruppen übernehmen die Umsetzung, schreiben Konzepte, planen konkrete Maßnahmen, Projekte, Aktionen und Veranstaltungen und setzen sie um.
Die Steuerungsgruppe setzt sich idealerweise aus vielen verschiedenen Organisationen, Unternehmen und Interessengruppen zusammen. Menschen mit und ohne Behinderung, junge und ältere Menschen, Menschen mit unterschiedlicher Herkunft, Bildung und Haushaltseinkommen sollten Mitglied der Steuerungsgruppe sein.
In diesem Gremium haben alle Mitglieder dieselbe Stimme, das heißt niemand hat mehr oder weniger zu sagen als andere.
Die Erfahrung aus den Modellkommunen zeigt, dass viele Menschen für die Mitarbeit in solch einem gleichberechtigten Gremium gestärkt werden müssen. Das gilt sowohl für Menschen in Führungspositionen als auch für Menschen aus den Zielgruppen.
Mehr dazu erfahren Sie auf folgenden Seiten des Praxishandbuchs Inklusion:
- Dem Netzwerk eine Struktur geben
- Aktiv für mehr Partizipation
- Menschen für selbstbestimmte Teilhabe stärken
- Netzwerkgremien – Wer macht was?