Inklusion vor Ort Schleswig-Holstein
Inklusion vor Ort – Das Förderprogramm für einen inklusiven Sozialraum in Schleswig-Holstein
Die Aktion Mensch und das Land Schleswig-Holstein haben gemeinsam fünf Mal eine Million Euro Fördersumme für fünf Netzwerke in unterschiedlichen Modellkommunen bereitgestellt. Sie sind sich sicher: Gemeinsam lässt sich mehr für alle erreichen. Inklusion vor Ort fördert Netzwerke bestehend aus einer kommunalen Verwaltung, Vereinen, Initiativen, Unternehmen, Bildungseinrichtungen und den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort.
Ziel des Förderprogramms sind attraktive Stadt- und Ortszentren, in denen alle Menschen überall gleichberechtigt und selbstbestimmt dabei sein können und sich zugehörig fühlen. Das Land Schleswig-Holstein und die Aktion Mensch bieten fünf Kommunen in Schleswig-Holstein die Chance, sich als Modellkommunen auf den Weg zu machen und sich zu einem barrierefreien, kinderfreundlichen und damit inklusiven Sozialraum zu entwickeln.
Anforderungen der Fördergeldgeber*innen
- Eine Kommunalverwaltung und eine freigemeinnützige Organisation, die in derselben Kommune tätig ist, bewerben sich gemeinsam.
- Die Kommunalverwaltung beteiligt sich aktiv und kontinuierlich.
- Menschen mit Behinderung sind Teil des Zielgruppenspektrums. Weitere Zielgruppen können beispielsweise Menschen in besonderen sozialen Schwierigkeiten, Kinder und Jugendliche, ältere Menschen oder Menschen mit Fluchterfahrung sein.
- Die Bewerberinnen finden mindestens drei weitere Organisationen in ihrer Kommune , die Interesse daran haben, an dem geplanten Vorhaben mitzuwirken. Das können zum Beispiel Unternehmen, Bildungseinrichtungen, Initiativen, Interessenvertretungen, Bürgervereine, Ortsverbände sein. Jede unterstützende Organisation unterschreibt für die Bewerbung jeweils eine „Absichtserklärung“.
Prinzipien für die Umsetzung des Vorhabens
Mit der Modellinitiative „Kommune Inklusiv“ haben die Aktion Mensch und die diese Initiative mittragenden Verbände in der praktischen Arbeit gelernt, wie Kommunen Schritt für Schritt inklusiver werden können. Es haben sich Prinzipien herauskristallisiert, die unabdingbar sind für die erfolgreiche Umsetzung von Inklusion vor Ort:
- Aufbau und Pflege eines inklusiven Netzwerks
- gemeinsames Inklusionsverständnis
- Partizipation und Empowerment
- Wirkungsorientierte Projektplanung
- Qualifiziertes Personal
Im Praxishandbuch Inklusion finden Sie die gesammelten Erfahrungen der Modellinitiative Kommune Inklusiv.
Das sind die Modellkommunen in Schleswig-Holstein
- Die Stadt Glückstadt zusammen mit dem Diakonisches Werk Rantzau-Münsterdorf und den Glückstädter Werkstätten
- Der Kreis Pinneberg zusammen mit der AWO Schleswig-Holstein gGmbH und der Stiftung Lebenshilfe Südholstein
- Kreis Segeberg zusammen mit dem Verein für Jugend- und Kulturarbeit im Kreis Segeberg e.V. und Regenbogen, dem Verein für diakonische Jugendarbeit e.V.
- Die Stadt Mölln zusammen mit dem Don Bosco-Haus für das behinderte Kind e.V. und dem Lebenshilfewerk Kreis Herzogtum Lauenburg
Zeitplan der Ausschreibung
- Bewerbungsphase: abgeschlossen
- Auswahlphase: abgeschlossen
- Bekanntgabe der Modellkommunen: Mai 2022