Eine Gruppe von Menschen sitzen in einer Konferenz, einige nehmen per Videokonferenz teil
Eine Gruppe von Menschen sitzen in einer Konferenz, einige nehmen per Videokonferenz teil

Erfolgreich im Netzwerk zusammenarbeiten

Gute Kommunikation und erfolgreiche Zusammenarbeit im Netzwerk

Sie haben ein inklusives Netzwerk aufgebaut. Nun geht es darum, erfolgreich zusammenzuarbeiten. Das heißt vor allem: die Kommunikation zwischen den Netzwerkpartner*innen und in den Netzwerkgremien gut zu organisieren.

Empfehlungen aus Kommune Inklusiv:

  • Achten Sie darauf, dass sich alle Netzwerkpartner*innen einbezogen fühlen: Senden Sie alle wichtigen Infos weiter. Berücksichtigen Sie die Interessen und Ideen der Partner*innen ausreichend.
  • Achten Sie auf klare Kommunikationsstrukturen. Es sollte feste Abmachungen geben: Wer schickt welche Infos auf welchem Kanal an wen?
  • Legen Sie gemeinsam Regeln für einen wertschätzenden Umgang miteinander fest.
  • Sorgen Sie für eine positive Stimmung im Netzwerk, beispielsweise indem Sie Erfolge feiern.
  • Gehen Sie mit Konflikten offen um und lösen Sie sie so, dass das Netzwerk aus den Erfahrungen lernen kann.
  • Vermeiden Sie Überlastung, indem Sie Zuständigkeiten klar festlegen und große Projekte in überschaubare Aufgaben unterteilen.
  • Reden Sie in Reflexionsterminen (Boxenstopps) auch über die Zusammenarbeit im Netzwerk.

Basis für gute Zusammenarbeit und Kommunikation

1. Regelmäßige Treffen

Das erste Treffen des gesamten Netzwerks sollte der Start für weitere Treffen sein. Die Erfahrungen aus Kommune Inklusiv zeigen, dass sich ein Rhythmus von zwei- bis viermal im Jahr bewährt.

In vielen Netzwerken ist die Steuerungsgruppe mit verantwortlich für Themen und Ziele des Projekts. Deshalb ist es sinnvoll, dass sich die Steuerungsgruppe regelmäßig trifft. Wie oft, hängt von der genauen Funktion ab, die die Steuerungsgruppe vor Ort hat. In den Kommune Inklusiv-Modellkommunen reichten die Aufgaben der Steuerungsgruppen von „Zusammen mit der Netzwerkkoordination Entscheidungen treffen“ (Treffen alle sechs Wochen) bis zu „Beraten und Empfehlungen aussprechen“ (Treffen zwei- bis viermal im Jahr). In einer Checkliste haben wir zusammengestellt, welche möglichen Aufgaben eine Steuerungsgruppe im Netzwerkalltag übernehmen kann. Sie können die Checkliste nutzen, um herauszufinden, wo Sie als Steuerungsgruppe stehen.

Arbeitsgruppen sind für den Austausch und das partizipative Arbeiten wichtig. Dort kommen Menschen zusammen, um Ideen für Veranstaltungen, Aktionen und Maßnahmen zu entwickeln. Mindestens alle zwei Monate sollte eine Arbeitsgruppe sich treffen. Gern auch öfter, wenn eine konkrete Aktion ansteht.

Eine Frau spricht vor Publikum

2. Gute Moderation

Gremiensitzungen müssen gut moderiert werden, damit sie zu Entscheidungen führen, mit denen das Netzwerk weiterarbeiten kann.

Vereinbaren Sie Regeln: Legen Sie Grundsätze für eine respektvolle Diskussionskultur fest: den anderen aktiv zuhören, einander ausreden lassen, alle Partner*innen ernst nehmen, Kritik wertschätzend formulieren, nicht länger als drei Minuten am Stück reden.

Sprechen Sie die Stillen an: Haken Sie bei Teilnehmer*innen nach, die nicht so oft das Wort ergreifen: „Was ist denn Ihre Meinung dazu?“ Alle sollten das Gefühl haben, dass ihre Meinung wichtig ist und ihre Anwesenheit zählt.

Diskutieren Sie in kleinen Gruppen: Sie können auch sogenannte Murmelrunden einführen. Die Teilnehmer*innen diskutieren ein Thema erst einmal mit ihren Sitznachbar*innen, bevor sie ihre Meinung vor der großen Gruppe äußern.

Fragen Sie den Informationsstand ab: Erkundigen Sie sich bei jedem Treffen, ob alle die Unterlagen erhalten und gelesen haben. Falls nicht: Woran lag es? Gab es Barrieren? War nicht allen Teilnehmer*innen klar, welche der vielen Dokumente sie lesen sollten? Auch hier helfen feste Regeln: Vereinbaren Sie, dass Informationen von bestimmten Absendern, beispielsweise der Netzwerkkoordination, auf jeden Fall gelesen werden sollten.

Nutzen Sie eine einfache Sprache: Reden und schreiben Sie in einer Sprache, die alle Menschen verstehen. Sie können bei Treffen darauf achten, ob jemand Fremd- oder Fachwörter nutzt. Fragen Sie in die Runde, ob alle das Wort kennen. Vielleicht kann es jemand erklären. Im besten Fall nutzen alle mit der Zeit weniger Fachbegriffe oder erklären sie von sich aus.

3. Ziele für Treffen vereinbaren

Planen Sie für Netzwerk- und Arbeitstreffen ausreichend Zeit ein und packen Sie sie nicht mit zu vielen Themen voll. Einigen Sie sich im Vorfeld auf die Ziele, die Sie mit dem Treffen erreichen wollen. Auch wenn dadurch die Vorbereitung einer Sitzung länger dauert: Während des Treffens hilft dies dabei, schneller zu Ergebnissen zu kommen und alle Teilnehmer*innen mitzunehmen.

Sollten Sie merken, dass Ihre Treffen eine bessere Struktur brauchen, holen Sie sich Unterstützung durch eine professionelle Moderation, zumindest für ein paar Male. Auch eine Prozessbegleitung unterstützt dabei, Treffen zu strukturieren und Ziele zu erreichen.

Auf Barrierefreiheit achten

Entscheidend ist, dass alle Menschen wirklich teilhaben können. Achten Sie deshalb darauf, dass Treffen und Veranstaltungen barrierefrei organisiert sind. Was Barrierefreiheit bedeutet und warum sie so wichtig ist, lesen Sie unter „Partizipation umsetzen“. In der „Checkliste: Erstes inklusives Netzwerktreffen (PDF) “ finden Sie weitere Hinweise zur Barrierefreiheit.
Drei Frauen schauen in die Kamera

4. Zuverlässige und verbindliche Mitarbeit sichern

Für Ihr inklusives Netzwerk ist es entscheidend, dass die, die wichtige Aufgaben übernommen haben, dabei bleiben, dass sie regelmäßig zu den Treffen kommen und sich wie versprochen einbringen. So festigen sich die Strukturen.

Schauen Sie auf Talente: Achten Sie darauf, dass jede*r das übernimmt, was er oder sie am besten kann beziehungsweise wirklich machen will.

Machen Sie den persönlichen Nutzen der Netzwerkarbeit deutlich: Wichtig ist, dass alle in der Netzwerkarbeit für sich als Person oder für ihre Organisation einen Vorteil erkennen. Gerade Partner*innen aus kleineren Vereinen oder Initiativen sollten spüren, dass ihre Interessen berücksichtigt werden. Geben Sie ihnen die Möglichkeit, bei Veranstaltungen in der Öffentlichkeit auch für die eigene Arbeit zu werben. Oder berichten Sie in Ihrem Netzwerk-Newsletter, bei Facebook oder Instagram über die Angebote und Veranstaltungen des Partnerverbands.

Bieten Sie die Teilnahme an Fortbildungen an: Finden Sie gemeinsam heraus, was die Netzwerkmitglieder brauchen, um ihre Aufgaben gut zu erfüllen. Werben Sie für lebenslanges Lernen, niemand weiß und kann alles.

Seien Sie aufmerksam: Achten Sie darauf, ob jemand nicht mehr zu den Treffen der Arbeitsgruppe oder der Steuerungsgruppe kommt. Versuchen Sie herauszufinden, woran es liegt: Sind es persönliche Gründe oder ist er oder sie unzufrieden damit, wie das Netzwerk arbeitet?
Seien Sie selbst verbindlich: Halten Sie vereinbarte Fristen ein. Versenden Sie Einladungen rechtzeitig. Sagen Sie Bescheid, wenn Sie zu einem Termin nicht kommen können. Lesen Sie Protokolle von Treffen, an denen Sie nicht teilgenommen haben. Bitten Sie Partner*innen um das Gleiche. Sie können solche Regeln der respektvollen Zusammenarbeit auch schriftlich festhalten.

Dokumentieren Sie die Ergebnisse aller Treffen und machen Sie sie zugänglich: Je transparenter die Arbeit Ihres inklusiven Netzwerks ist, desto besser fühlen sich alle Mitglieder einbezogen. Halten Sie schriftlich fest, was in welchen Gremien passiert, was die Teilnehmer*innen besprochen haben und warum welche Entscheidungen getroffen wurden. Einigen Sie sich darauf: Wer schickt welche Infos auf welchem Kanal an wen? Wollen Sie einen Newsletter nutzen, per E-Mail oder Handy-Nachrichtengruppe kommunizieren? Eine gute Möglichkeit ist auch die Nutzung einer digitalen Pinnwand wie Padlet, Miro oder TaskCards.

Warum sich Ehrenamtliche einbringen

Freiwillig Engagierte aus Erlangen und Schneverdingen erzählen, warum sie sich bei Kommune Inklusiv einbringen.

Herausforderungen im Netzwerk

Kommunikation in basisdemokratischen Netzwerken

Die Zusammenarbeit in einem inklusiven Netzwerk ist eine Herausforderung: Menschen mit unterschiedlichen Ansprüchen, in unterschiedlichen Jobpositionen, mit unterschiedlich viel Zeit müssen auf einen gemeinsamen Nenner kommen. Möglicherweise beteiligen sich Menschen im Netzwerk, die eine wichtige Funktion in der Stadtpolitik haben oder Chef*in eines großen Vereins sind. Sie sind es gewohnt, dass ihre Vorschläge umgesetzt werden. Und nun müssen sie sich absprechen und möglicherweise Ideen umsetzen, die sie selbst gar nicht so gut finden.

Es hilft, sich immer wieder zu vergegenwärtigen, dass alle Netzwerkpartner*innen gleichberechtigt handeln. Selbst wenn Sie sich erst einmal um das Thema der anderen kümmern müssen – zu einem späteren Zeitpunkt werden sich die Netzwerkpartner*innen auch mit Ihren Themen beschäftigen und Ihre Ideen gemeinsam verwirklichen. Das Prinzip der Netzwerkarbeit lautet: „Ich gebe dir meine Zeit und meine Ressourcen. Anschließend gibst du mir deine.“

Konfliktfrei kommunizieren (PDF)

Im Infoblatt erfahren Sie die wichtigsten Grundregeln guter Kommunikation.

Lösungen für Konflikte im inklusiven Netzwerk

In Netzwerken werden immer mal wieder Konflikte auftreten. Lesen Sie in unserem Infoblatt, wie Sie mit solchen Situationen umgehen können.

Tipps für schwierige Gespräche

Wenn Sie nach Netzwerk-Partner*innen suchen, werden Sie vielleicht auf Menschen treffen, die Ihr Projekt kritisieren oder Sie als Konkurrenz sehen. Im Infoblatt bekommen Sie Tipps, wie Sie sich dann verhalten können.

Marcus Brien sitzt auf einem Hocker und lächelt
Foto: Sebastian Goedecke

Interview mit Marcus Brien

Der Kommunikationstrainer, Schauspieler, Theaterpädagoge und Musiker gibt Tipps, wie Kommunikation gelingt und wie sich gute Kommunikation lernen lässt.

Für gute Atmosphäre im Netzwerk sorgen

Ein Team, in dem die Mitglieder wertschätzend oder sogar freundschaftlich miteinander umgehen, gute Stimmung bei Netzwerktreffen, eine Moderation, die alle im Blick hat und die Menschen mitnimmt: Das sind Voraussetzungen dafür, dass viele sich gern im Netzwerk engagieren.

Drücken Sie mit kleineren Gesten Wertschätzung aus: Gestalten Sie Arbeitstreffen angenehm. Wählen Sie einen schönen Raum, stellen Sie Snacks und Getränke bereit und beginnen Sie die Treffen mit einem Blick auf Fortschritte und Erfolge.

Feiern Sie Erfolge: Ein Förderantrag wurde bewilligt? Eine große Tageszeitung hat positiv über Ihre Aktion berichtet? Es sind drei neue ehrenamtliche Netzwerker*innen dazugestoßen? Freuen Sie sich mit Ihren Partner*innen darüber: auf dem nächsten Netzwerktreffen, in Ihrer Arbeitsgruppe, im monatlichen Newsletter oder auch erst einmal in einer Mail an die Gruppe.

Feiern Sie sich auch nach außen: Erzählen Sie von Ihren Erfolgen im persönlichen Gespräch mit Ihren Ansprechpartner*innen in der Kommune, in Unternehmen oder Medien, über Ihre Social-Media-Kanäle oder in einer Pressemitteilung. Je mehr Menschen von Ihren Erfolgen erfahren, desto höher ist die Motivation mitzumachen.

Nutzen Sie den Promifaktor: Versuchen Sie, wichtige Persönlichkeiten oder Prominente aus dem Viertel, aus der Stadtverwaltung oder der Kommunalpolitik für Ihr Projekt zu gewinnen. Nehmen diese Persönlichkeiten an Veranstaltungen teil, fühlen sich viele Netzwerkpartner*innen dadurch in ihrem Tun gewertschätzt.

Gehen Sie konstruktiv und ehrlich mit Misserfolgen um: Diskutieren Sie offen in einem gemeinsamen Treffen, woran es gelegen haben könnte und was Sie künftig anders machen können. Vergegenwärtigen Sie sich, dass Misserfolge dazugehören und Sie viel daraus lernen können, wenn Sie sich damit auseinandersetzen. Kommunizieren Sie auch ruhig nach außen, wenn etwas nicht so gelaufen ist wie erhofft: bei Treffen mit Ihren Ansprechpartner*innen in der Kommunalverwaltung oder bei Bürgerversammlungen. Wenn Sie Fehler zugeben und erklären, was Sie daraus gelernt haben, macht Sie das glaubwürdig und sympathisch.

Halten Sie den Kontakt: Auch wenn keine Veranstaltung oder kein Treffen ansteht – halten Sie den Kontakt zu Ihren Netzwerkpartner*innen. Rufen Sie an oder treffen Sie sich und fragen, wie es dem oder der anderen geht und was ihn oder sie beschäftigt.

Zwei Personen sitzen draußen vor einem Laptop, eine dritte Person steht dabei.

Wichtige Partner*innen nicht aufgeben

Trotz einer wertschätzenden Netzwerkkultur kann es vorkommen, dass Partner*innen das Netzwerk verlassen: weil sie doch keine Zeit haben oder weil sie den Nutzen der Netzwerkarbeit nicht oder nicht mehr erkennen. Es lohnt sich, Zeit zu investieren, um sie zurückzugewinnen.

So können Sie Partner*innen zurück ins Netzwerk holen:

  • Bleiben Sie freundlich hartnäckig. Nehmen Sie immer wieder Kontakt zu Ihren verloren gegangenen Netzwerkpartner*innen auf. Zeigen Sie Interesse an ihrer Arbeit, besuchen Sie ihre Veranstaltungen.
  • Halten Sie die Netzwerkpartner*innen weiterhin auf dem Laufenden: Informieren Sie sie über Fortschritte und Erfolge aus dem Netzwerk und aus den Projekten. Berichten Sie dabei über Themen, die für die Partner*innen wichtig sind.
  • Warten Sie ab: Oft hilft es, wenn bei einem Verband oder einer Organisation ein*e neue*r Ansprechpartner*in kommt. Er oder sie ist möglicherweise offener für Ihre Wünsche.
  • Eine Veränderung im Netzwerk kann ebenfalls ein guter Anlass sein, Menschen zurückzugewinnen: zum Beispiel, wenn ein Mitglied aus der Steuerungsgruppe ausscheidet, wenn sich eine neue Arbeitsgruppe gründet oder wenn eine Veranstaltung ansteht, in die verloren gegangene Partner*innen sich gut einbringen können.

Partner*innen im Netzwerk halten

Die Netzwerkkoordinator*innen aus Rostock berichten im Video, wie sie eine Partner-Schule zurückgewinnen konnten, nachdem die Schule fast aus dem Netzwerk ausgestiegen wäre.

Konflikte lösen

In Netzwerken, Gremien oder Gruppen sind Konflikte normal. Das hat auch positive Seiten. Denn Konflikte sind auch ein Zeichen, dass mehr Menschen gleichberechtigt mitreden. Unterschiedliche Ansichten können zudem Impulse für neue Projekte geben. Sitzen Sie Konflikte nicht aus, sondern gehen Sie sie konstruktiv an. Die Lösung eines Konflikts kann das Gemeinschaftsgefühl sogar stärken. In unserem "Infoblatt: Lösungen für Konflikte im inklusiven Netzwerk (PDF) “ haben wir zusammengetragen, wie Sie mit kritischen Situationen umgehen können.

Zwei Personen sitzen vor einem Bildschirm, zwei weitere Personen dahinter stehen und schauen auch auf den Bildschirm.

Überlastung erkennen und vermeiden

Vor allem Netzwerkkoordinator*innen tragen viel Verantwortung und sind für viele Aufgaben zuständig. Deshalb ist insbesondere für sie wichtig, dass ihre Rolle im Netzwerk genau definiert ist. Überhaupt sollten alle Netzwerkpartner*innen ihre Aufgaben und auch die der anderen Partner*innen genau kennen.

So lässt sich Überforderung vermeiden:

Achten Sie darauf, dass einzelne Menschen nicht zu viele Aufgaben bekommen. Wer die Netzwerkkoordination übernimmt, sollte nicht zusätzlich allein verantwortlich sein für Aufgaben wie Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Moderation oder Fördermittelakquise. Verteilen Sie die Aufgaben auf verschiedene Schultern.

Sagen Sie auch mal „Nein“ zu einer Aufgabe. Das ist mitunter sehr schwer und muss geübt werden – dadurch, indem Sie es aussprechen. Das Stichwort lautet hier Selbstfürsorge. Hören Sie gut in sich hinein und versuchen Sie zu spüren, wo Ihre persönliche Belastungsgrenze liegt. Geben Sie Netzwerkpartner*innen und Mitarbeiter*innen rechtzeitig Bescheid, wenn diese Grenze erreicht ist. Das ist professionelles Selbstmanagement.

Suchen Sie sich Unterstützung für einzelne Angebote, Aktionen oder Veranstaltungen. Unterteilen Sie große Aufgaben oder ein umfangreiches Projekt in mehrere kleine Arbeitsschritte und planen Sie genug Zeit ein. So können Sie Teilschritte an verschiedene Unterstützer*innen geben.

Netzwerkpartner*innen sollten auch aufeinander achten. Sprechen Sie stark belastet wirkende Partner*innen direkt an: „Ich habe den Eindruck, du könntest Hilfe gebrauchen – kann ich dich unterstützen?“ Oder formulieren Sie „Wir-Botschaften“: „Lass uns Unterstützung suchen und neue Partner*innen ins Netzwerk holen.“

Bilden Sie sich fort! Spezialwissen in der Netzwerkarbeit, im Projektmanagement und im Umgang mit Konflikten schützt vor Überlastung. Die Aktion Mensch bietet Fortbildungen für die Netzwerkarbeit an.

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