Kongressthema: Sozialraumgestaltung und vielfältige Krisen
> Film „Lost Places – Oder wo ist der Zusammenhalt?“
> Keynote: Gesellschaftlicher Zusammenhalt vor Ort
> Keynote: Die Demokratie braucht uns!
> Podiumsdiskussion
> Die Relevanz der UN-BRK für Veränderungen auf kommunaler Ebene
> Zweiter Kongresstag: Die Rolle der Wohlfahrt als Teil der Zivilgesellschaft in Krisen und Veränderungszeiten
> Ergebnisse der Workshops zu „Sozialraumgestaltung und vielfältige Krisen“
> Blick zurück nach vorn: Erfahrungen und Erkenntnisse aus den Initiativen „Kommune Inklusiv“ und „Inklusion vor Ort“
> Sozialräumliche Veränderungen erforschen: Ein Blick in die wissenschaftliche Begleitung von „Kommune Inklusiv“
> Dritter Kongresstag: Kommunen der Zukunft: Lokal, multifunktional und kooperativ
> Forum: Resiliente Sozialräume: Welche Superkräfte braucht eine lebendige Zivilgesellschaft?
Film „Lost Places – Oder wo ist der Zusammenhalt?“
Das Forschungsinstitut gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ) forscht dazu, unter welchen Umständen dieses Miteinander am besten gelingt. „Menschen erleben Gesellschaft über das unmittelbare Umfeld, in dem sie sich bewegen. Also was passiert eigentlich, wenn ich morgens aus der Haustür trete, wenn ich meine Kinder zur Schule bringe oder wenn ich meine Eltern in der Pflegeeinrichtung besuche?“ sagt Prof. Dr. Berthold Vogel. Diese unmittelbaren Erfahrungen vor Ort, so der Soziologe weiter, wirken sich immer auch stark auf den Zusammenhalt und die Integration der Sozialräume aus. Die Sozialgeografin Dr. Angelina Göb fasst es so zusammen: „Wo fühle ich mich heimisch, wo fühle ich mich zuhause? Wo empfinde ich Verbundenheit?“. Denn Zusammenhalt entsteht natürlich nicht im luftleeren Raum, sondern ganz konkret an den Orten, an denen wir uns befinden.
Dafür sind auch Strukturen wichtig, die das Zusammenleben ermöglichen und uns Zukunftsperspektiven geben. Seien es Verkehrsanbindungen, Einkaufsmöglichkeiten, Arbeits- und Schulplätze oder auch ein Stadtteiltreff. Das Soziale-Orte-Konzept des FGZ rückt das Lokale, aber auch die Akteur*innen vor Ort in den Vordergrund. Wenn zum Beispiel viele junge Leute weggezogen sind oder wenn es wirtschaftliche Schwierigkeiten in einem Sozialraum gibt, dann können die Menschen vor Ort den Wandel in eine positive Zukunft selbst gestalten. Denn, wir sind den Orten an denen wir leben, nicht machtlos ausgeliefert. Wir haben immer die Möglichkeit, Gesellschaft mitzugestalten, gemeinsam in Kontakt zu kommen, und sich zu engagieren. Berthold Vogel erklärt es so: „Soziale Orte sind ein Ausgangspunkt dafür, sich Gedanken zu machen: Wie können wir Gesellschaft vor Ort gestalten mit Blick auf Zusammenhalt, auf sozialen Ausgleich und mit Blick darauf, dass wir mit widrigen gesellschaftlichen Umständen lernen müssen, umzugehen.“
Keynote: Gesellschaftlicher Zusammenhalt vor Ort
„Das Lokale ist eine Ebene, auf der ich mich noch ganz gut orientieren kann“, sagt Dr. Angelina Göb vom FGZ. Aber Zusammenhalt brauche auch Vertrauen, Nachbarschaft, soziale Beziehungen und Gemeinwohl-Orientierung. Wenn man dann eine Krise gemeinsam bewältigt habe, könne das zu etwas Gutem führen, so Göb weiter. Dafür brauche es aber Begegnungsorte, Gelegenheitsstrukturen und Möglichkeitsräume. So erfahren die Menschen Selbstwirksamkeit und kollektive Wirksamkeit.
Keynote: Die Demokratie braucht uns!
Wie kann man Zusammenhalt erreichen, wenn die Distanzen eher größer werden? Mit dieser Frage beschäftigt sich Claudine Nierth vom Verein „Mehr Demokratie“ in ihrer Keynote. Eine mögliche Lösung liege in der Änderung der eigenen Haltung: „Jeder Mensch schuldet jedem Menschen Anerkennung. Das ist mindestens so schön wie: Die Würde des Menschen ist unantastbar“, so Nierth. Menschen wollen wahrgenommen werden und etwas bewegen. Außerdem gebe es ein riesiges Bedürfnis nach Zugehörigkeit. Da sei direkte Ansprache ein wichtiger Schlüssel. Man müsse weiter an eine Wendung zum Positiven glauben. Denn immerhin: „Die Zuversicht ist ein Muskel, den jeder trainieren kann.“
Podiumsdiskussion
Bei der Podiumsdiskussion "Veränderung gestalten, Beteiligung aller sichern, Krisen lösungsorientiert bewältigen – wie geht das?" tauschen sich fünf Menschen aus, die sehr unterschiedliche Perspektiven auf das Thema Vielfalt und Zusammenhalt haben. Hier einige wichtige Aussagen:
Wir müssen gute Erfahrungen machen, damit sich das Vertrauen aufbaut. (…) Kunst und Kultur sind die Retter – immer! Sie schmuggeln Informationen in die Herzen der Menschen.
Meine Stadt hat es geschafft, sich vom Problemkind zu einem Ort zu entwickeln, an dem Leute wohnen wollen. Es ist wichtig, Stolz auf seinen Ort zu erzeugen und mit Problemen offen umzugehen. Die Bürger*innen brauchen das Vertrauen, dass sie Probleme offen ansprechen dürfen. Dabei müssen auch die eigenen Bedürfnisse klar kommuniziert werden.
Vielfalt, Begegnung, Miteinander: Haben wir da Fortschritte gemacht? Ja und Nein. Heterogenität hat im besten Sinne zugenommen. Aber es gibt auch ein Erstarken des Rechtspopulismus. Vielfalt ist nützlich, ja, aber sie ist auch ein Wert für sich.
Um mehr Beteiligung zu schaffen, brauchen Kommunen eine Kompetenz, die sie langfristig aufbauen müssen.
Die Relevanz der UN-BRK für Veränderungen auf kommunaler Ebene
Um auf kommunaler Ebene eine Veränderung hin zu mehr Inklusion zu erreichen, ist die UN-Behindertenrechtskonvention eine ideale Vorlage. Die müsse allerdings vor Ort angewandt werden, so Prof. Albrecht Rohrmann, Sozialpädagoge an der Universität Siegen. „Es braucht keinen Maßnahmenkatalog mit vagen Vorhaben. Wir müssen vom Appell zur Planung kommen“, sagt er in einem Gespräch mit Leander Palleit, dem Leiter der Monitoring-Stelle zur UN-BRK. Und obwohl Deutschland die Konvention schon 2009 ratifiziert habe, werde sie weiterhin nicht vollkommen ernst genommen. Um wirklich etwas umzusetzen, brauche es politische Beschlüsse, die klären, was gemacht werden soll, mit welchen Mitteln und natürlich auch, wie der Prozess partizipativ gestaltet werden kann.
Palleit wirft einen Blick in die Zukunft: „Ich habe die Befürchtung, dass Inklusion an Bedeutung verlieren wird. Wir müssen dagegenhalten. Es geht um Gerechtigkeit, und die sollte doch krisenfest sein, zumindest in einer Gesellschaft, die etwas auf sich hält.“
Videos von Expert*innen
Insgesamt gestalteten rund 150 Referent*innen das vielfältige Programm des Kongresses mit. Einige von ihnen haben uns am Rande der dreitägigen Veranstaltung kurze Interviews gegeben. Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Stöbern und Anschauen!
Zweiter Kongresstag: Die Rolle der Wohlfahrt als Teil der Zivilgesellschaft in Krisen und Veränderungszeiten
Dr. Joachim Rock, der Hauptgeschäftsführer des paritätischen Wohlfahrtsverbandes, beschreibt am zweiten Kongresstag ein magisches Viereck aus Veränderung, Gestalten, Kommunen und Inklusion. Auf kommunaler Ebene und in den einzelnen Sozialräumen könne man viel verändern. Insofern seien die vielfältigen Krisen auch Chancen, so Rock. „Jetzt haben wir ein viel stärkeres Bewusstsein dafür, was verloren zu gehen droht, was eben nicht selbstverständlich ist.“ Die Schriftstellerin Anne Raabe habe einmal gesagt, sie fürchte, dass sich viel zu viele Menschen viel zu wenig fürchten. Dazu Rock: „Ich fürchte, sie hat in dieser Situation Recht.“
Nach dem Auftakt im Plenum laufen in drei Runden insgesamt 33 Workshops. Entsprechend sind die Gruppen kleiner und es gibt viel Austausch zwischen Macher*innen aus den verschiedensten Bereichen.
Ergebnisse aus drei Workshops zum Thema „Sozialraumgestaltung und vielfältige Krisen“
Selbst aktiv werden und seinen Sozialraum inklusiv gestalten. In der interaktiven Planungswerkstatt sollen gemeinsame Ideen dafür entstehen. So Mackert und Steffen Martick arbeiten im QuaBIS-Projekt der Universität Leipzig. Zu Beginn der Veranstaltung geben sie drei Beispiele für gelungene Projekte:
- „Einfach Leipzig“ ist ein Kulturführer in Leichter Sprache. Menschen mit Lernschwierigkeiten haben sich selbst auf den Weg gemacht. Sie haben Theater, Museen, Kirchen, Konzerthäuser und Denkmäler beschrieben, sie bewertet und Wegbeschreibungen hinzugefügt.
- Digitale Kommune für alle: Wie können sich Menschen mit Behinderung den Sozialraum erschließen? Dazu gibt es eine Methodensammlung von QuaBIS, die die Macher*innen gerne teilen: Link zum Padlet
- Sofagespräche: An belebten Orten in Leipzig werden jeweils mehrere Sofas aufgestellt. So können Menschen sich austauschen und auf Augenhöhe begegnen. Zu den unterschiedlichen Themen gibt es Fragekarten. Menschen mit und ohne Behinderung moderieren die Gespräche.
Die Methode der Sofagespräche testen die Teilnehmenden in einer Praxisphase. Fragekarten geben Impulse zum Thema „Wie lassen sich mehr Begegnungsräume schaffen?“. Eine zentrale Problematik, die dabei aufkommt ist: Wie erreichen wir die verschiedenen Zielgruppen? Und alle sind sich einig: Das kostet viel Zeit. Wichtig sei es vor allem, die Ansprache sehr persönlich zu gestalten. Idealerweise findet man Schlüsselpersonen, die Informationen in bisher eher geschlossene Gruppen bringen können.
Sozialräume inklusiv zu gestalten funktioniert in der Stadt natürlich anders als auf dem Land. Als gemeinsamen Nenner müsse es in jedem Fall eine Person geben, die zentral koordiniert. Eine Mischung aus Haupt- und Ehrenamt ist sinnvoll. Und dass man Inklusion nicht immer als Überschrift wählt. Das schrecke, so eine Teilnehmerin, doch viele ab. Besser sei es, einfach inklusive Angebote zu machen, zu denen alle kommen könnten.
Auch bundesweite oder gar weltweite Krisen kommen im Sozialraum an. Hier werden notwendige Veränderungen am ehesten spürbar. Wie man damit umgehen kann und sollte?
Dazu findet Sven Siebert, Moderator für Beteiligungsprozesse, in dieser Veranstaltung zusammen mit den Teilnehmenden Lösungsansätze.
Wie können wir die Quartiere zum Beispiel nachhaltiger machen, ohne die Barrierefreiheit zu vernachlässigen? Schon an den Schulen sollte die Bildung für nachhaltige Entwicklung eine Rolle spielen.
Außerdem sollte es eine Verknüpfung von Inklusionsbeiräten und Gemeinderäten geben. Die Stadt Schwäbisch Gmünd hat das während des Projekts „Kommune Inklusiv“ der Aktion Mensch erfolgreich eingeführt. Und die Verbandsgemeinde Nieder-Olm hat als Modellkommune den so genannten Inklusionsvorbehalt eingeführt, sprich: Bei allen Entscheidungen fragt man zuerst, ob sie im Sinne der Inklusion sind.
Wie können die Bedürfnisse aller im Quartier berücksichtigt werden, besonders von jenen, die in der Regel nicht wahrgenommen werden? Barrieren müssen identifiziert, Menschen mit Behinderungen sichtbarer werden! Dazu braucht es eine aktive Nachbarschaft und Begegnungsräume. Und schließlich: Wie können wir insbesondere Menschen mit Behinderungen dazu ermutigen und befähigen, sich in ihrem Quartier zu engagieren? Hier braucht es Empowerment in beide Richtungen und den Mut, die eigenen Bedürfnisse zu äußern. Wenn man das Ehrenamt und vorhandene Strukturen gut nutzt, kann man für mehr Begegnung sorgen.
Blick zurück nach vorn: Erfahrungen und Erkenntnisse aus den Initiativen „Kommune Inklusiv“ und „Inklusion vor Ort“
Zwei Vertreter*innen von „Kommune Inklusiv“ und drei Vertreter*innen von „Inklusion vor Ort“ tauschen sich über ihre Erfahrungen im Projekt aus.
Für Anika Leese vom Rostocker Amt für Soziales und Teilhabe ist ganz klar: „Wir müssen Inklusion sexy machen!“ Dazu sei es gut, nicht immer wieder mit den gleichen Playern zu arbeiten, sondern sich auch neue Kontakte zu erschließen.
Ingo Schäper, der Bürgermeister der Stadt Mölln, sieht die Öffentlichkeitsarbeit von „Mölln inklusiv“ als Schlüssel zu mehr Veränderung. Wenn alle Bescheid wissen, erwarten sie die Veränderungen für mehr Inklusion. Das erzeugt einen hilfreichen Druck: „Die Stadtverwaltung soll denken: Wir müssen doch was tun für mehr Barrierefreiheit, sonst kommt Mölln Inklusiv!“ Insgesamt sei es ein großer Gewinn, wenn Städte und soziale Träger auf Augenhöhe zusammenarbeiten, heißt es von einem Teilnehmenden.
Sozialräumliche Veränderungen erforschen: Ein Blick in die wissenschaftliche Begleitung von „Kommune Inklusiv“
Prof. Dieter Katzenbach von der Universität Frankfurt und Prof. Hendrik Trescher von der Universität Marburg haben das Projekt „Kommune Inklusiv“ fünf Jahre lang begleitet. Das sei ein kompliziertes Forschungs-Vorhaben gewesen, nicht nur wegen der Corona-Pandemie, erklärt Katzenbach. Denn immerhin sei es um fünf Zielgruppen, fünf Lebensbereiche und sechs mögliche Ebenen der Intervention gegangen. Miteinander multipliziert ergebe das 150 Baustellen in der Forschung. Und Trescher ergänzt: „Es ist zentral, sich mit den Bedürfnissen von Menschen mit Behinderung auseinanderzusetzen. Bei Kommune Inklusiv sind Leute an einen Tisch gekommen, die vorher nie miteinander zu tun hatten.“ Beide fassen zusammen, dass man weg kommen müsse von einzelnen Maßnahmen und hin zur Bewusstseinsbildung und zu inklusiven Strukturen. Vor allem in der Mehrheitsgesellschaft, denn da seien die größten Barrieren.
Dritter Kongresstag: Kommunen der Zukunft: Lokal, multifunktional und kooperativ
Wir leben in einer Zeit des Wandels, erklärt die Soziologin und Zukunftsforscherin Christiane Varga am dritten Kongresstag: „Die Gesellschaft ist heute viel ausdifferenzierter. Aber der Zusammenhalt schwindet. So zerfleddert die Gesellschaft, und das ist brandgefährlich.“ Ihr Appell: Wir brauchen wieder mehr Begegnungsräume, um uns zu vernetzen. Das geht am besten vor Ort, im Sozialraum. Unsere Haltung dazu sei enorm wichtig, um den Wandel zu schaffen. „Das Glauben an ein besseres Morgen ist Voraussetzung“, so Varga. Dann sei es möglich, sich vom Bekannten zu lösen und Neues zu schaffen: einen Prozess aufsetzen, Verantwortliche festlegen und dann in kleinen Schritten planen und umsetzen.
Forum: Resiliente Sozialräume: Welche Superkräfte braucht eine lebendige Zivilgesellschaft?
„Ressourcen sind das Bastelmaterial für Lösungswege“. Mit diesem Zitat von Maria Lüttringhaus führt Moderator Stefan Burkhard in die Veranstaltung ein. Katarina Peranić von der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt erzählt von der Studie „Nicht kleinzukrisen“. Darin untersucht das „betterplace lab“, was zivilgesellschaftliche Organisationen resilient macht.
In einer zweiten Studie „die metakrise.“ haben die Forscher*innen untersucht, welche Rolle die Zivilgesellschaft für die gesamt-gesellschaftliche Resilienz spielt. Dabei wurde deutlich, dass viele der befragten Organisationen ein ausgeprägtes Sinn- und Werteverständnis und gute soziale Beziehungen haben. Bei der Lernkultur und in Führungs-Strukturen gibt es allerdings noch Nachholbedarf. Außerdem können zivilgesellschaftliche Organisationen zwar gut auf akute Krisen reagieren. Die Vorbereitung auf zukünftige Krisen funktioniert hingegen nicht so gut, wie die Studie zeigt. Was die Politik daraus lernen kann? Im Umgang mit gesellschaftlichen Krisen ist eine resiliente Zivilgesellschaft sehr wichtig. Um diese Resilienz zu bilden und zu erhalten, braucht es Strukturen zur Unterstützung und zur Finanzierung.
Botschaften aus dem Forum
In Leipzig und anderen Städten haben sich die Menschen mit Hilfe von sogenannten Superblocks ihren öffentlichen Raum zurückerobert. Das sind bunte Elemente, die mitten auf der Straße gleichzeitig der Verkehrsberuhigung und dem Zusammensitzen dienen.
Das Konzept kommt aus Barcelona, wo einzelne Straßenblocks für den Verkehr neu organisiert werden. Diagonalsperren und Einbahnstraßen sorgen dafür, dass Fußgänger*innen und Radfahrer*innen Vorrang haben. Auf den Straßen gibt es Bäume, Blumenkübel, Parkbänke und Tischtennisplatten. So werden die Straßen für die Anwohnenden zum erweiterten Wohnzimmer. Zusammenhalt und Lebensqualität wachsen. Davon erzählt Ariane Jedlitschka vom Verein „Helden wider Willen“. Die Superkräfte ihres Projekts sind Optimismus und Sinnhaftigkeit, sagt sie. Denn es brauche eine gewisse Lebensqualität im Quartier, damit es resilient wird und die Leute nicht wegziehen.
Daher lautet die Botschaft aus dem Forum: Es gibt sie, die Superkräfte für Inklusion! Wir aktivieren sie, indem wir Räume der Begegnung und des Vertrauens schaffen, indem wir einander zuhören, zusammen wirken, Spaß haben und auch mal frech und unangepasst sind.