Auftakt von Kommune Inklusiv Schwäbisch Gmünd am 15. September
Schwäbisch Gmünd, August 2018
Dabei nimmt das Prinzip der Teilgabe einen wichtigen Stellenwert ein. Teilgabe - sich also aktiv in die Gesellschaft einzubringen und ihr etwas zu geben - ist für Netzwerk-Koordinatorin Sandra Sanwald genauso ein Menschenrecht wie Teilhabe: „Alle Menschen haben Begabungen und Fähigkeiten. Manchmal muss man diese nur aufspüren und die Menschen dabei unterstützen, sie zu entdecken. Diese Unterstützung möchten wir leisten.
Wir möchten zeigen, dass jeder etwas zu geben hat. Menschen wollen sich als selbstwirksam erleben, nicht nur als ‚Hilfeempfänger’.“ Praktisch zeigt sich das darin, dass in Schwäbisch Gmünd Menschen mit Behinderung auf vielen Ebenen ehrenamtlich tätig sind. Sie helfen beispielsweise bei Vereinsfesten am Getränkeausschank mit, sind Platzwart im Stadion oder Vorleser im Altenheim.
Die Zielgruppen
Vor Ort bringen sich Menschen mit Behinderung so schon lange in das alltägliche Leben ein. Trotzdem sollen ihre Teilhabe und Teilgabe im Rahmen von Kommune Inklusiv weiter gestärkt werden. Menschen mit geistiger, seelischer, körperlicher oder Sinnesbehinderung bilden gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen aus prekären Lebensumfeldern die Zielgruppen von Kommune Inklusiv Schwäbisch Gmünd.
Für Menschen mit Behinderung möchten die Inklusionsmacher ein Expertennetzwerk „Arbeit“ aufbauen und mehr Arbeitsplätze auf dem ersten Arbeitsmarkt vermitteln. Ebenso wichtig ist ihnen, für die Bedarfe benachteiligter Kinder und Jugendlicher zu sensibilisieren. Mehr inklusive Sportangebote und inklusiv geschulte Trainer sollen künftig zudem sicherstellen, dass alle Gmünder barrierefrei Sport treiben können. Einen erfolgreichen Anfang bildete das inklusive Fußballturnier anlässlich des Gleichstellungstags am 5. Mai 2017.
Auftakt im September
Vor dem nächsten Turnier steht am 15. September 2018 aber erst einmal der offizielle Auftakt der neuen Kommune Inklusiv-Projektphase an. „Wir begehen den Auftakt mitten auf dem Gmünder Marktplatz. Das ist toll, weil wir auf diese Weise viele Menschen erreichen und dafür sorgen, dass das Thema Inklusion auch wirklich bei ihnen ankommt!“, freut sich Koordinatorin Sandra Sanwald.
„Außerdem passt es zu uns und zu Inklusion, dass wir nicht unser eigenes Ding machen, sondern uns in das bereits seit vielen Jahren bestehende Fest zum Weltkindertag einklinken. Eine unserer Zielgruppen sind ja Kinder und Jugendliche. Und Inklusion kann schließlich nicht früh genug anfangen!“