Nieder-Olm: Ein halbes Jahr Bildungstreff
Verbandsgemeinde Nieder-Olm, August 2018
Der Bildungstreff ist ein Herzensprojekt von Koordinatorin Gracia Schade. Umso glücklicher ist sie darüber, dass hier bereits regelmäßig Veranstaltungen stattfinden. Die Resonanz der Angebote kann allerdings noch besser werden, sagt sie. Eine Liste mit den nächsten Treffen können Sie hier herunterladen. Mehr Infos gibt es auch auf der projekteigenen Webseite oder bei Facebook.
„Im Bildungstreff gab es vor den Sommerferien zwei Termine, für die wir keine Werbung gemacht haben. Nach den Ferien gab es schon drei Termine“, erzählt Gracia Schade. „Leider mit geringerer Resonanz, als wir uns gewünscht haben. Deshalb intensivieren wir gerade unsere Öffentlichkeitsarbeit. Wir sind aber auch darauf angewiesen, dass andere unsere Angebote bewerben.“
Bildungs- und Lauftreff?
Der Bildungstreff bietet vor allem Menschen mit Lernschwierigkeiten viele Angebote: den Rechen-Treff, den Lese- und Schreib-Treff sowie eine Apotheker-Sprechstunde und eine Sprechstunde zu Amtsschreiben. Hier üben die Teilnehmer Rechnen, Lesen, Schreiben und lassen sich schwierige Beipackzettel und Briefe vom Amt erklären. Denn Menschen mit Behinderung, egal welcher Art, bilden eine der drei Zielgruppen von Kommune Inklusiv Nieder-Olm.
Daneben verschreibt sich der offizielle „Ort der Vielfalt“ Menschen über 60 Jahren und Geflüchteten. Beim Lauftreff sind all diese Zielgruppen willkommen, genauso wie alle anderen Menschen aus der Verbandsgemeinde. Es geht nicht darum, Leistungssport zu treiben, sondern sich gemeinsam in der freien Natur zu bewegen. Und zwar mit den Möglichkeiten, die jeder einzelne mitbringt – ob auf Rollen oder nicht.
Weitere Angebote geplant
Aber Bildungs- und Lauftreff sind nicht die einzigen Angebote, die Nieder-Olm auf der Agenda hat. So soll in Arztpraxen bald Material zu Gesundheitsthemen ausliegen und zwar gut verständlich für alle. Mit der Übersetzung des Materials in Einfache Sprache wurde schon begonnen.
Ein weiteres Ziel besteht darin, mehr Freizeit-Assistenten auszubilden und mehr barrierefreie sowie aufsuchende Freizeitangebote zu ermöglichen. Die AG Freizeit wird deshalb nächstes Jahr einen Ehrenamts-Markt durchführen. Dort stellen sich dann die Organisationen vor, die Ehrenamtliche suchen. Potentiell Interessierte können dann zunächst einmal unverbindlich mit den Organisationen in Kontakt treten.