Gründung des Gmünder Vereins für Inklusion
Schwäbisch Gmünd, Januar 2018
Das Rathaus am Freitag war rappelvoll: Nicht nur die Chefs aller beteiligten Organisationen und das Team rund um KI-Koordinatorin Sandra Sanwald waren gekommen. Auch Oberbürgermeister Richard Arnold ließ es sich nicht nehmen, bei der Gründung dabei zu sein. Denn die ist ein wichtiges Signal für die gemeinsame Verantwortung in Schwäbisch Gmünd, Inklusion in allen Bereichen zur gelebten Realität zu machen.
Ab sofort arbeiten in dem neuen Verein die folgenden elf Partner Hand in Hand:
- Canisius-Haus
- DRK Kreisverband Gmünd
- Gemeindepsychiatrie im Ostalbkreis
- Hospitalstiftung zum Heiligen Geist
- Landratsamt Ostalbkreis
- Lebenshilfe Schwäbisch Gmünd
- Habila GmbH
- Stadt Gmünd
- Stadtverband Sport
- Stiftung Haus Lindenhof
- Vinzenz von Paul
Der Verein hat das Ziel, Inklusion vor Ort noch wirkungsvoller und nachhaltiger zu gestalten. Schließlich können alle Beteiligten ihr Expertenwissen einbringen, voneinander lernen und sich gegenseitig unterstützen. Die AOK, der Blinden- und Sehbehindertenverband und der Städtetag Baden-Württemberg sitzen als Partner mit im Boot.
Fünf Aufgaben
Vorsitzender des „Vereins zur Förderung der Inklusion“ ist Gmünds Erster Bürgermeister Dr. Joachim Bläse. Zunächst werde man sich auf fünf Ziele konzentrieren: Erstens wolle der Verein Menschen mit kognitiver Einschränkung im stationären Bereich mehr soziale Kontakte ermöglichen. Mehr Sozialkontakt soll es auch für nicht-stationär untergebrachte Menschen mit kognitiver Einschränkung geben sowie für Menschen mit seelischer Behinderung.
Ein drittes Ziel besteht darin, diese zwei Gruppen besser in das Feld der Arbeit einzubinden. Weiterhin sollen Sportangebote für Menschen mit Behinderung entstehen. Und schließlich möchte der Verein Kinder und Jugendliche, die aus schwierigen Verhältnissen kommen, außerhalb der Schule mehr Teilhabe ermöglichen. Mit der Gründung des Vereins ist ein wichtiger Schritt dahin getan. Oder wie der Direktor der Stiftung Haus Lindenhof, Jürgen Kunze, sagte: „Die Autobahn zur Inklusion ist nun frei. Aber es ist noch ein weiter Weg.“