Bürgerpreis für Gmünd

Schwäbisch Gmünd, September 2017

Sie waren extra nach Stuttgart gekommen: Am 14. September 2017 nahmen Netzwerk-Koordinatorin Sandra Sanwald und Inge Pfeifer, Beauftragte für bürgerschaftliches Engagement, gemeinsam mit ihrem Team den Preis entgegen. Beim Wettbewerb beworben hatten sie sich mit ihrem Aktionsplan Inklusion, der insgesamt über ein Jahr lang erarbeitet wurde.

Der Aktionsplan soll allen Menschen in der Modellkommune gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen. Das Besondere ist, dass er sich nicht nur für Inklusion einsetzt. Er ist auch auf inklusive Weise entstanden. Denn Menschen mit geistiger, seelischer, körperlicher und Sinnesbehinderung sowie Menschen ohne Behinderung haben ihn gemeinsam geschrieben. Der Aktionsplan liegt seit 2016 in seiner Endfassung in Leichter Sprache vor.

Aktionsplan der Stadt Schwäbisch Gmünd als PDF herunterladen

Beim Wettbewerb "Leuchttürme der Bürgerbeteiligung" steht jährlich ein bestimmtes Thema im Mittelpunkt. Obwohl es dieses Jahr vor allem um Projekte ging, die sich auf die Integration von Flüchtlingen konzentrieren, konnte Schwäbisch Gmünd mit seinem Aktionsplan den ersten Platz belegen. Das zeigt, wie wichtig und zeitgemäß ein breiter Inklusionsansatz ist.

Von links nach rechts: Gudrun Heute-Blum (Städtetag Baden-Württemberg), Gisela Erler (Staatsrätin für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung), Julius Mihm (Bürgermeister von Schwäbisch Gmünd), Inge Pfeifer (Beauftragte für bürgerschaftliches Engagement in Schwäbisch Gmünd), Sandra Sanwald (Inklusionsbeauftragte in Schwäbisch Gmünd) und Marcel Macho (Mitarbeiter im Bereich Inklusion in Schwäbisch Gmünd)
Marcel Macho (rechts) hält den Preis in den Händen. Er arbeitet im Bereich Inklusion der Stadt Schwäbisch Gmünd.

Der Wettbewerb

"Leuchttürme der Bürgerbeteiligung" hat bereits zum dritten Mal stattgefunden. Er ist der einzige Wettbewerb für Bürgerbeteiligung innerhalb eines ganzen Bundeslandes. Es gibt fünf Kategorien. Schwäbisch Gmünd hat in der Kategorie für Städte mit 20.000 bis 75.000 Einwohnern den ersten Preis gewonnen. Auch der Ostalbkreis gehörte zu den Siegern: Er belegte den ersten Platz in der Kategorie Landkreise.

Mit dem Wettbewerb zeichnet das Land Baden-Württemberg Bürgerbeteiligung nicht nur aus, sondern nutzt sie auch. Denn die Sieger werden in einem mehrstufigen Verfahren bestimmt, in das auch Bürgerinnen und Bürger eingebunden sind. Zunächst konnten von Mai bis Juli 2017 die Leser des Staatsanzeigers online über ihre Lieblingsprojekte abstimmen. Ende Juli entschied dann eine Bürgerjury über die Gewinner.

Mehr zum Bürgerpreis

Mehr Infos zu den Gewinnern des Wettbewerbs "Leuchttürme der Bürgerbeteiligung" gibt es beim Staatsanzeiger Baden-Württemberg.
Zum Staatsanzeiger Baden-Württemberg

Am 15. September 2017 berichtete die Rems-Zeitung über die Preisverleihung.
Artikel der Rems-Zeitung herunterladen

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