Auftakt von Kommune Inklusiv
Bonn, März 2017
Schwäbisch Gmünd machte am 10. Februar den Anfang: Gemeinsam diskutierten knapp 60 Leute Ziele, Maßnahmen und Verlauf des Projekts Kommune Inklusiv. Ein Thema war auch der Netzwerk-Manager. Wer wird in den kommenden fünf Jahren das Netzwerk leiten, den Austausch koordinieren und bei Problemen zwischen den Partnern vermitteln?
In Erlangen scheint diese Frage schon geklärt zu sein. Unter den Anwesenden beim ersten Treffen war auch die zukünftige Managerin des Inklusionsnetzwerks Ingeborg Ehrlich-Schweizer. Sie ist Diplom-Pädagogin und hat in den letzten Jahren viel Erfahrung in den Bereichen Supervision, Coaching und Beratung gesammelt.
Aufbruchsstimmung in Nieder-Olm
Beim Auftakt in der Verbandsgemeinde Nieder-Olm machte sich deren besondere Struktur bemerkbar: Sie besteht aus acht Ortsgemeinden, die weitestgehend unabhängig voneinander entscheiden und handeln. Ihre Bürgermeister arbeiten nicht hauptberuflich, sondern ehrenamtlich.
Deshalb kamen neben dem Verbandsgemeinden-Bürgermeister am 13. Februar auch einige der Ortsbürgermeister ins Rathaus. Es war das erste Mal, dass gleich mehrere Verwaltungsspitzen als „kommunale Familie“ für das Projekt zusammensaßen. Eine wichtige Frage dabei: Wie können sich die ehrenamtlich geführten Ortschaften in Kommune Inklusiv einbringen?
Jeder hat Stärken und Schwächen
Im Mittelpunkt aller drei Treffen stand das individuelle Stärken-Schwächen-Profil. Die Netzwerke haben betrachtet, welche Prozesse und Strukturen vor Ort Inklusion besonders begünstigen. Gleichzeitig analysierten sie aber auch, an welchen Punkten sie noch arbeiten müssen.
In Erlangen, Nieder-Olm und Schwäbisch Gmünd laufen manche Dinge schon sehr gut, andere weniger gut. Das ist von Kommune zu Kommune unterschiedlich. Ziel ist es, die vorhandenen Stärken zu nutzen und an Schwächen zu arbeiten. Denn genau darum geht es bei der Initiative: die Bedingungen für Inklusion zu verbessern, damit Vielfalt überall zu etwas Selbstverständlichem werden kann.