Mit Motivation für Inklusion

Armin von Buttlar, Vorstandsvorsitzender der Aktion Mensch, eröffnet den Auftakt. Er betont: Die Initiative Kommune Inklusiv bedeutet nicht nur Spaß, sondern auch harte Arbeit.
Thilo Schmülgen

Denn ein inklusiver Sozialraum hat viele Facetten und eröffnet unterschiedliche Bedarfe. In den nächsten fünf Jahren setzen sich die Modellkommunen dafür ein, diese Bedarfe zu erkennen und sie zu stillen.
Helge Windisch

"Momentan herrscht zwar noch Rudelbildung", lacht Christina Marx, Leiterin des Bereichs Aufklärung bei der Aktion Mensch. "Aber ich bin mir sicher, dass wir in den nächsten fünf Jahren viel von- und miteinander lernen werden."
Thilo Schmülgen

Carolina Zibell leitet das Projekt Kommune Inklusiv. Sie gibt einen kurzen Rückblick: Was ist im Rahmen der Initiative bis jetzt passiert? Warum hat die Aktion Mensch gerade Erlangen, Nieder-Olm, Rostock, Schwäbisch Gmünd und Schneverdingen als Modellkommunen ausgewählt?
Thilo Schmülgen

Auch die fünf Kommunen stellen sich vor. Den Anfang macht Erlangen. Cornelia Basara (links) verantwortet im Büro für Vielfalt und Chancengleichheit den Bereich Inklusion. Gemeinsam mit Bürgermeisterin Dr. Elisabeth Preuß (rechts) präsentiert sie ihre Stadt. "Unser Ziel ist es, Inklusion zu einem Kriterium für alles wirtschaftliche, kommunale und gesellschaftliche Handeln zu machen."
Thilo Schmülgen

Elisabeth Preuß weiß, dass Bedürfnisse verschiedener Menschen in Konflikt miteinander geraten können. Zum Beispiel brauchen Rollstuhlfahrer abgesenkte Bordsteine. Menschen mit Sehbehinderung sind aber zur Orientierung mit dem Stock auf hohe Bordsteine angewiesen. Solche Bedarfe miteinander zu vereinen, ist eine besondere Herausforderung für die Stadt Erlangen.
Thilo Schmülgen

Aus der Verbandsgemeinde Nieder-Olm sind Bürgermeister Ralph Spiegler und Gracia Schade angereist. Ralph Spiegler sieht die größte Herausforderung darin, die Wirtschaft mit ins Inklusions-Netzwerk einzubinden. Für Gracia Schade, Leiterin des Zentrums für Selbstbestimmtes Leben Mainz, ist der Punkt Mobilität die größte Herausforderung.
Thilo Schmülgen

Einige Vertreter aus der Verbandsgemeinde Nieder-Olm stellen sich vor: Stephan Heym (LAG Selbsthilfe Behinderter), Pia Koch (Gesellschaft für ambulante und stationäre Altenhilfe), Annette Hambach-Spiegler (Abteilungsleiterin Bürgerdienste der VG Nieder-Olm), Hanna Müller (Gesellschaft für ambulante und stationäre Altenhilfe) und Susanne Hartmetz (Stiftung Nieder Ramstädter Diakonie) (von links nach rechts).
Thilo Schmülgen

Die Besucher aus Rostock präsentieren ihre Hansestadt gemeinsam. Ihr Symbol dabei: das Schiff. Denn in Rostock sollen alle Menschen im selben Boot sitzen und gemeinsam auf einer Welle schwimmen. Von links nach rechts: Stefanie Plate (Mitarbeiterin Stadtteilbegegnungszentrum Rostock / Biestow), Margit Weber (Schulleiterin Förderzentrum Paul-Friedrich-Scheel), Jana Clasen (Beratungsstelle Rostocker Stadtmission), Nicole Mielke (Regionalbüroleiterin Amt für Jugend, Soziales und Asyl der Stadt Rostock) und Steffen Bockhahn (Senator der Stadt Rostock).
Thilo Schmülgen

Steffen Bockhahn ist Senator für Jugend, Soziales, Gesundheit, Schule und Sport. Er sieht das aktuelle Bevölkerungswachstum in Rostock als Chance für Vielfalt. "Wenn wir nicht mehr über die, den, das reden, sondern darüber, wie man Rostock zu einer lebenswerten Stadt für alle macht, sind wir bei Inklusion angekommen."
Thilo Schmülgen

In Schneverdingen möchten Bürgermeisterin Meike Moog-Steffens und Lebenshilfe-Geschäftsführer Gerhard Suder einen Schwerpunkt von Inklusion auf den Bereich Arbeit legen. Daneben spielt das Thema Bildung eine große Rolle.
Thilo Schmülgen

Die Akteure aus Schwäbisch Gmünd haben sich für ihren Auftritt etwas Besonderes überlegt: Sie halten ihren Vortrag nicht nur komplett in Leichter Sprache...
Thilo Schmülgen

..., sondern sprechen außerdem in Tandems. Das Tandem besteht immer aus einem Menschen mit und einem Menschen ohne Behinderung. Jörg Sadowski von der Lebenshilfe (zweiter von links) und Bernd Hartmann (zweiter von rechts) bilden eines der Tandems.
Thilo Schmülgen

Insgesamt ein spannender Auftakt in entspannter Atmosphäre! Die Netzwerkpartner vor Ort starten nun hoch motiviert in die Konzeptionsphase des Projekts Kommune Inklusiv. Dazu gehören jeweils eigene Auftaktveranstaltungen in Erlangen, Nieder-Olm, Rostock, Schneverdingen und Schwäbisch Gmünd.
Thilo Schmülgen

Bonn, Februar 2017
Was haben Nieder-Olm, Erlangen, Rostock, Schneverdingen und Schwäbisch Gmünd gemeinsam? Sie alle sind für ihre Einwohner der schönste Ort der Welt. Bei der Auftaktveranstaltung von Kommune Inklusiv konnten sie zeigen, warum das so ist. Jede Modellkommune stellte sich den anderen in einer kurzen Präsentation vor. Dabei ging es einerseits um die bisherigen Erfahrungen mit Inklusion. Aber es ging auch darum, konkrete Pläne zu fassen und zu überlegen: Woran müssen wir noch arbeiten? Insgesamt eine Menge Gesprächsstoff, der den Kommunen half, sich untereinander besser kennenzulernen.
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