Fragen und Antworten
Am besten ist es, wenn Sie von Anfang an mit der wirkungsorientierten Projektplanung arbeiten. Mit dieser Planung legen Sie schon in der Planungsphase ein Wirkungsziel und sogenannte Indikatoren fest. Ein Beispiel:
Wirkungsziel: In Musterstadt sollen mehr Menschen mit Fluchterfahrung einen Arbeitsplatz finden.
Ein möglicher Indikator: Anzahl der Menschen mit Fluchterfahrung, die nach einem Bewerbungstraining gute Bewerbungen schreiben können
Basiswert: 20 Prozent der Menschen mit Fluchterfahrung schreiben bereits gute Bewerbungen.
Sollwert: Nach drei Monaten Training sollen 80 Prozent der Menschen mit Fluchterfahrung gute Bewerbungen schreiben.
Im Laufe des Projektes überprüfen Sie, ob Sie Ihrem Wirkungsziel näherkommen, indem Sie fortlaufend beobachten (Monitoring) und die Ergebnisse untersuchen und bewerten (Evaluation).
Sie können den Erfolg Ihres Projekts selbst messen oder wissenschaftlich begleiten lassen.
Mehr dazu erfahren Sie auf folgenden Seiten des Praxishandbuchs Inklusion:
- Wirkung analysieren und Projekte evaluieren
- Arbeitsblatt: So entwickeln Sie Indikatoren für Ihre Wirkungsanalyse (PDF)
- Wie Sie Ihr laufendes Projekt überprüfen können
- Wissenschaftliche Begleitung organisieren
- Wie Sie inklusive Projekte wirkungsorientiert planen
- Zum Ende des Projekts können Sie den Erfolg Ihres Projekts messen und daraus lernen: Durch Evaluation besser werden
Mehr zur Initiative Kommune Inklusiv lesen.
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Viele Menschen denken bei Inklusion in erster Linie an Menschen mit Behinderung. Die Aktion Mensch hat für die Initiative Kommune Inklusiv den sogenannten weiten Inklusionsbegriff zugrunde gelegt. Wir definieren den weiten Inklusionsbegriff wie folgt:
Jeder Mensch soll sich gleichberechtigt und unabhängig von Behinderung, sozialer Herkunft, Geschlecht, Alter, sexueller Orientierung oder sonstiger individueller Merkmale und Fähigkeiten an allen gesellschaftlichen Prozessen beteiligen können.
Das bedeutet, dass alle Menschen ganz selbstverständlich am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Ziel des Projekts ist es also, dass sich alle Menschen zugehörig fühlen: Menschen mit und ohne Behinderung, mit und ohne Migrationserfahrung, jung, alt, Mann, Frau, Kind, arm und reich.
Mehr dazu erfahren Sie auf folgenden Seiten des Praxishandbuchs Inklusion:
- Das Ziel der Initiative Kommune Inklusiv ist, eine inklusive Stadt oder Gemeinde für alle: Vision einer inklusiven Stadt oder Gemeinde
- Empowerment ist eine wichtige Voraussetzung für eine inklusive Gesellschaft: Menschen für selbstbestimmte Teilhabe stärken
- Partizipation bedeutet: Alle Menschen machen mit, gestalten mit und bestimmen mit, wie die Gesellschaft sich entwickelt. Aktiv für mehr Partizipation
- Sie wollen Inklusion im Verein, in Ihrer Verwaltung, an Ihrer Arbeitsstelle, bei einer Veranstaltung, in Ihrem Dorf oder Stadtviertel voranbringen? Gute Argumente und gelungene Beispiele für Inklusion finden Sie in den 10 Gute Gründe für Inklusion.
Mehr zur Initiative Kommune Inklusiv lesen.
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Am besten recherchieren Sie, welche Menschen mit welchen Bedürfnissen und Teilhabebeschränkungen in Ihrer Kommune leben. Welche Menschen stehen vor Barrieren? Wer braucht was? Und: Welche möglichen Kooperationspartner*innen haben Sie vor Ort? Denn inklusive Projekte gelingen meist besser, wenn Sie mit Netzwerkpartner*innen gemeinsam daran arbeiten.
Wir haben zahlreiche Arbeitsblätter und Recherchehilfen als kostenlose PDF für diese Recherche vor Ort zusammengestellt.
- Kommune neu kennenlernen: Welche Menschen leben in Ihrer Kommune?
- Ein inklusives Netzwerk aufbauen: Kooperationspartner*innen finden
- Wie Sie Ihre Zielgruppe in Ihr Projekt einbinden, lesen Sie im Kapitel "Partizipation"
- Unter Empowerment lesen Sie mehr, wie Sie Menschen für eine selbstbestimmte Teilhabe stärken