Fragen und Antworten

Wollen Kommunen echte Partizipation, brauchen sie Mut und müssen Zeit, Geld und Personal investieren. Zeit, weil Partizipation ein (Lern-)Prozess ist. Geld und Personal, weil Barrieren abgebaut, Methoden erlernt und Menschen für Partizipation gestärkt werden müssen. Echte Partizipation lässt sich nicht nebenher im täglichen Arbeitsalltag vorantreiben. Mut ist nötig, weil Routine und Strukturen verändert, neue Sichtweisen eröffnet und Hierarchien verschoben werden müssen.

Grundvoraussetzung ist, dass Partizipation ernst gemeint ist. Bürger*innen und Menschen aus den Zielgruppen müssen merken, dass sie mit ihrer Meinung und ihrem Handeln etwas bewirken. Nur wenn die Zielgruppe Entscheidungen mittreffen kann und diese Entscheidungen gemeinsam umgesetzt werden, kann echte Partizipation gelingen.

Echte Partizipation ist bei Kommune Inklusiv eine Gelingensbedingung für Inklusion. Denn nur, wenn alle Menschen wirklich mitbestimmen und mitgestalten dürfen, ist Inklusion erreicht.

Mehr dazu erfahren Sie auf folgenden Seiten des Praxishandbuchs Inklusion:

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Netzwerkpartner*innen und die Netzwerkkoordination sind oft stark in ihren Arbeitsalltag einbezogen. Sie erledigen täglich viele Aufgaben, beantworten Anfragen, müssen auf Veranstaltungen und bei Aktionen präsent sein. Manchmal müssen sie Entscheidungen alleine treffen, weil ihnen ein Gegenüber zum Diskutieren und zur Entscheidungsfindung fehlt.

Die Prozessbegleitung kann genau in diesen Situationen helfen. Sie kann mit einem unverstellten Blick auf Konzepte und Ideen schauen, sie kann einspringen, wenn gerade alle anderen sehr stark eingebunden sind, sie kann ein Gegenüber bei Entscheidungen sein oder unparteiische Moderation bei Netzwerktreffen.   

Die Prozessbegleitung unterstützt bei der strategischen Planung von Projekten, sie hilft, Netzwerke klar zu strukturieren und Arbeitsprozesse und Aufgabenverteilung eindeutig auf Projektziele auszurichten.

Deshalb empfehlen wir: Planen Sie eine Prozessbegleitung von Beginn an in Ihr Projekt und in Ihr Budget ein. Verzichten Sie dafür lieber auf eine weitere Aktion oder eine zusätzliche Maßnahme.

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Nur wenn alle Menschen ganz selbstverständlich barrierefreien Zugang haben, können sie mitentscheiden, mitmachen, mitdiskutieren. Das bedeutet, dass für Partizipation alles barrierefrei sein muss: Informationen müssen in Leichter und Einfacher Sprache vorhanden sein, es muss breite Türen, Fahrstühle, Gebärdensprachdolmetscher*innen, barrierefreie Webseiten und vieles mehr geben.

Mehr dazu erfahren Sie auf folgenden Seiten des Praxishandbuchs Inklusion:

Mehr dazu, was Barrierefreiheit bedeutet, lesen Sie auf den Seiten des Fachportals der Aktion Mensch:

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Die Steuerungsgruppe gibt den Rahmen für das inklusive Netzwerk vor. Die Steuerungsgruppe diskutiert und entscheidet, welche Ziele das Netzwerk verfolgt, welche Themen bearbeitet werden, welche Arbeitsgruppen dafür nötig sind und auf welche Zielgruppe sich das Netzwerk als erstes konzentiert. Die Mitglieder der Steuerungsgruppe überprüfen immer wieder, wie und ob das Netzwerk seine Ziele erreicht.

Die Steuerungsgruppe ist damit für die Theorie zuständig. Die Netzwerkkoordination und die Arbeitsgruppen übernehmen die Umsetzung, schreiben Konzepte, planen konkrete Maßnahmen, Projekte, Aktionen und Veranstaltungen und setzen sie um.

Die Steuerungsgruppe setzt sich idealerweise aus vielen verschiedenen Organisationen, Unternehmen und Interessengruppen zusammen. Menschen mit und ohne Behinderung, junge und ältere Menschen, Menschen mit unterschiedlicher Herkunft, Bildung und Haushaltseinkommen sollten Mitglied der Steuerungsgruppe sein.

In diesem Gremium haben alle Mitglieder dieselbe Stimme, das heißt niemand hat mehr oder weniger zu sagen als andere.

Die Erfahrung aus den Modellkommunen zeigt, dass viele Menschen für die Mitarbeit in solch einem gleichberechtigten Gremium gestärkt werden müssen. Das gilt sowohl für Menschen in Führungspositionen als auch für Menschen aus den Zielgruppen. 

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Die Arbeitsgruppen sind die Macher*innen im Netzwerk. Sie bearbeiten bestimmte Themen, wie zum Beispiel das Thema Bildung. Die Mitglieder der Arbeitsgruppe organisieren Veranstaltungen, sammeln Ideen für neue Projekte, starten Aktionen. Alle Menschen können in den Arbeitsgruppen mitmachen, mit ihren Stärken, Talenten, ihrem Wissen. Am besten ist es, wenn möglichst viele Menschen aus der Zielgruppe mitmachen, mitdiskutieren, Ideen und Erfahrungen einbringen und die Aktionen selbst mitgestalten.

Arbeitsgruppen lebendig und aktiv zu halten, kann eine Herausforderung sein. Bei Kommune Inklusiv hat sich gezeigt, dass es sehr hilfreich ist, die Menschen dafür zu stärken und das Netzwerk gut zu strukturieren, gemeinsam klare Aufgaben und Regeln zu erarbeiten.  

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