Beispiele für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit aus den Modellkommunen
Mit Social-Media-Angeboten nah an den Bürger*innen
Alle fünf Modellkommunen haben ihre Social-Media-Angebote ausgebaut und gehen digitale Wege in der Öffentlichkeitsarbeit.
Auf Rostocks YouTube-Kanal findet sich der Inklusions-Podcast „Kaffee, Klatsch und Inklusion “. Die Folgen lassen sich auch bei Spotify abonnieren. Die Netzwerkkoordinator*innen Anja Schulz und Erik Ortlieb unterhalten sich in ihrem Podcast über positive Nachrichten aus Rostock und der Welt. Die Nachrichten kommen aus allen Lebensbereichen. Es geht um Unterstützung beim Gießen von Stadtbäumen, Prothesen aus dem 3D-Drucker oder lokale Spendenprojekte. Hörer*innen und Zuschauer*innen können Fragen und Themenvorschläge schicken. Inklusion spielt bei den lockeren Gesprächen immer eine Rolle – sie steht allerdings nicht im Vordergrund. Das Ziel: noch mehr Hörer*innen quasi nebenbei mit dem Thema Inklusion erreichen und deutlich machen, dass Inklusion für alle Bereiche der Gesellschaft wichtig ist.
Schneverdingen bietet auf seinem YouTube-Kanal ein Bilderbuchkino an. Menschen aus der Stadt lesen vor, darunter bekannte Personen wie die Heidekönigin oder die Bürgermeisterin.
Zur Kommunalwahl in Niedersachsen startete das Schneverdinger Kommune Inklusiv-Team im August 2021 die Serie „Im Gespräch mit …“ . Es wollte von Lokalpolitiker*innen wissen, welche Meinung und Haltung sie zu inklusiven Themen haben. In insgesamt fünf Folgen sprachen die Kommune Inklusiv-Mitarbeiterinnen mit Vertreter*innen der verschiedenen Parteien und Gruppen aus dem Stadtrat. Es ging um Themen wie Barrierefreiheit, mehr Mitbestimmungsmöglichkeiten für Bürger*innen in Schneverdingen, den öffentlichen Personennahverkehr und Politik für Familien.
Alle fünf Modellkommunen gemeinsam hatten sich die Videoreihe „Das schlaue Buch der Vielfalt“ ausgedacht. Alle paar Wochen erschien bei YouTube ein neues Kapitel, beispielsweise zu den Themen Inklusion und Tourismus, Vielfalt im Job, Vielfalt in der Werbung oder Barrierefreiheit. Die Projektkoordinator*innen diskutierten gemeinsam mit Gästen wie Schauspieler*innen, Medienmacher*innen oder Arbeitsmarkt-Expert*innen. Die Videos sind weiterhin bei YouTube zu finden.
Ebenfalls weiterhin online ist die YouTube-Reihe „30 Tage – 30 Gesichter“ aus der Modellkommune Verbandsgemeinde Nieder-Olm. Menschen aus der Verbandsgemeinde gaben im Sommer 2020 ihr Statement für Gleichberechtigung, Respekt und Vielfalt ab.
Schwäbisch Gmünd ist auf der Hör-Plattform Spotify präsent. In der Reihe „So wie ich bin “ erzählen Menschen mit und ohne Behinderung aus ihrem Leben, von ihrer Arbeit und ihrem Engagement für mehr Inklusion. Unter dem Motto „So wie ich bin“ ist auch ein Inklusions-Song entstanden: Das Kommune Inklusiv-Team produzierte das Lied und ein Musikvideo gemeinsam mit einer Gmündener Musikerin und jungen Menschen mit und ohne Behinderung.
Auch das Gmündener Format „Zeig dich “ kommt gut an. Inspiriert durch die Rubrik „Sagen Sie jetzt nichts“ im Magazin der Süddeutschen Zeitung hat das Kommune Inklusiv-Team dieses Format umgesetzt. Der oder die Interviewte beantwortet Fragen zur Inklusion ausschließlich mit Körpersprache. Die Folgen werden auf der Facebook-Seite der Stadt Gmünd und auf dem Gmündener Kommune Inklusiv-Blog angekündigt. Dort schreiben die Projektpartner*innen über Veranstaltungen, Ereignisse und Aktionen, die Inklusion voranbringen. Auch aus ihrem Alltag berichten sie.
Verschiedene Social-Media-Kanäle für unterschiedliche Zielgruppen
Das Kommune Inklusiv-Team Erlangen schreibt ebenfalls ein Blog . Und auch bei Facebook können sich Interessierte über Neuigkeiten bei Kommune Inklusiv informieren.
Das Schneverdinger Kommune Inklusiv-Team ist ebenfalls bei Facebook und Instagram aktiv. Wer mehr über die neuesten Aktionen, Veranstaltungen und Angebote und über Zusammenhalt in einer Kleinstadt wie Schneverdingen erfahren möchte, findet dort Infos. „Webseite, YouTube, Facebook, Instagram – mit den verschiedenen Kanälen lassen sich unterschiedliche Zielgruppen ansprechen“, sagt Netzwerkkoordinatorin Ulrike Schloo. „Wir bekommen viele positive Rückmeldungen, was echt toll ist und uns motiviert.“
Die Erfahrungen aus den Modellkommunen zeigen: Es lohnt sich, neue Formate auszuprobieren, um die Menschen vor Ort zu erreichen und ihnen bewusst zu machen, wie wichtig Inklusion ist.