Ein Gruppe von Menschen sitzt vor einem Gebäude und sie unterhalten sich.

Ein inklusives Netzwerk aufbauen

Partnerschaft auf Augenhöhe

Für mehr Inklusion in Ihrem Stadtviertel, Ihrer Stadt oder Gemeinde brauchen Sie starke, verlässliche Partner*innen aus allen Gesellschaftsbereichen: aus Sozial- und Wirtschaftsverbänden, aus Kultur und Sport, aus den Bereichen Arbeit und Wohnen – und ganz wichtig: aus der Kommunalverwaltung sowie aus Ihrer Zielgruppe.

Ein inklusives Netzwerk ist eine Partnerschaft auf Augenhöhe. Die Gleichberechtigung aller Partner*innen ist wichtig für Inklusion. Es sollen sich alle Menschen von Anfang an beteiligen können.

Erkenntnisse aus Kommune Inklusiv

  • Suchen Sie sich Partner*innen aus möglichst vielen Bereichen. Wichtig ist, dass Sie die Kommunalverwaltung an Bord holen.
  • Bauen Sie Ihr Netzwerk von Beginn an inklusiv auf.
  • Geben Sie dem Netzwerk eine klare Struktur.
  • Verschaffen Sie sich einen Überblick darüber, welche Ressourcen Ihre Netzwerkpartner*innen einbringen.
  • Verteilen Sie eindeutige Aufgaben im Netzwerk.
  • Setzen Sie eine starke, gut qualifizierte Projekt- und Netzwerkkoordination ein, die diesen Job hauptamtlich macht.
  • Bereiten Sie das erste Netzwerktreffen gründlich vor.

Argumente für ein inklusives Netzwerk

In einem Netzwerk stemmen Sie Projekte, die Sie nicht allein abwickeln könnten: Sie tauschen Ideen aus, teilen Erfahrungen, Kontakte und erfolgreiche Konzepte miteinander. Mit der Zusammenarbeit im Netzwerk stellen Sie sicher, dass verschiedene Verbände und Organisationen nicht parallel an ähnlichen Projekten arbeiten. Zusammen können Sie mehr erreichen und mehr Zielgruppen ansprechen. Netzwerke nutzen ihre Ressourcen gemeinsam: beispielsweise Räume und Technik für Netzwerktreffen oder öffentliche Infoabende, Infostände und Fahrzeuge für Veranstaltungen.

Als Netzwerk haben Sie auch eine größere Außenwirkung als eine einzelne Organisation und können für Ihre Projekte gemeinsam Lobby- und Öffentlichkeitsarbeit machen.

Wen Sie in Ihrem inklusiven Netzwerk brauchen

Finden Sie in Ihrem Stadtviertel oder Ihrer Gemeinde Partner*innen, die möglichst viele verschiedene Lebensbereiche abdecken. Und werden Sie sich darüber klar, wen Sie auf jeden Fall gewinnen müssen, um Ihr Ziel zu erreichen.

Der erste Schritt ist oft, interessante und wichtige Akteur*innen aus Ihrer Stadt oder Gemeinde anzusprechen, die Sie bereits kennen. Um herauszufinden, zu wem Sie und die Mitglieder Ihres Kern-Projektteams Kontakte haben, können Sie die Methode des Partizipativen Netzwerk-Mappings anwenden.

Selbstvertretungen und Zivilgesellschaft

Nehmen Sie Kontakt zu Selbsthilfegruppen und Selbstvertretungen auf. Sie sind Teil einer Gemeinschaft, die Ihnen mit Wissen, Können und Kontakten helfen kann.

Kennen Sie oder Ihr Kern-Projektteam Menschen, Aktivist*innen oder andere Einzelpersonen, die Ihr Netzwerk verstärken und bereichern können? Holen Sie auch diese ins Team.

Sozialräumliche Institutionen

Sprechen Sie Quartiersmanager*innen, Gemeindehelfer*innen und Mitarbeiter*innen von Stadtteilbüros an, die Ihnen weitere mögliche Netzwerkpartner*innen nennen oder selbst Netzwerkpartner*in werden können.

Auch Integrationsämter, Jobcenter oder Verbraucherschutzzentralen können Sie ansprechen.

Kommunalverwaltung und -politik

Für den Erfolg Ihres Vorhabens ist es wichtig, dass Kommunalverwaltung und Lokalpolitik Sie unterstützt. Am besten beziehen Sie Verwaltungs-Vertreter*innen und Politiker*innen aller demokratisch handelnden Parteien ins Netzwerk ein.

Wie Sie Verwaltung und Politik als Netzwerkpartnerinnen gewinnen können, lesen Sie unter „Kommune verstehen und überzeugen“.

Vereine, Verbände, Organisationen

Wenn Sie Ihre Kommune genauer untersuchen, werden Sie automatisch Menschen aus anderen Vereinen, Organisationen, Initiativen, Inklusionsprojekten oder Sozialdiensten kennenlernen. Auch Stiftungen können Partnerinnen werden.

So haben zum Beispiel Vereine und Initiativen aus der Behindertenhilfe viele Überschneidungspunkte mit Organisationen der Flüchtlingshilfe, der Kinder- und Jugendhilfe oder mit Projekten für Senior*innen.

Wirtschaft und Wissenschaft

In Ihrem Netzwerk sollten Vertreter*innen von Unternehmen, Wirtschaftsverbänden und Arbeitgebervereinen sein. Sie können sie vor allem mit wirtschaftlichen Argumenten überzeugen.

Versuchen Sie auch Hochschulen für Ihr Netzwerk zu gewinnen. Dort gibt es viele Menschen (Professor*innen, wissenschaftliche Mitarbeiter*innen, Studierende, Verwaltungsangestellte), die sich aus wissenschaftlichen, persönlichen, oder gesellschaftlichen Gründen für eine lebenswerte Kommune einsetzen wollen.

Diverses Netzwerk bietet mehr

Je unterschiedlicher die Partner*innen in einem Netzwerk, desto besser. Denn so bekommen Sie auch vielfältiges Wissen und unterschiedliche Fähigkeiten ins Netzwerk.

Die „Arbeitsblätter: Finden Sie Ihre Netzwerkpartner*innen vor Ort (PDF) “ helfen Ihnen bei der Recherche.

Voraussetzungen für inklusive Netzwerke

Eine Gruppe von Menschen sitzen im Park, eine Person sitzt im Rollstuhl, eine trägt ein Kopftuch.

Partizipation und Barrierefreiheit

Beziehen Sie Ihre Zielgruppen, beispielsweise Menschen mit Behinderung oder Fluchterfahrung, Jugendliche oder Senior*innen, von Beginn an aktiv ein. Denn die Devise lautet: „Nichts über uns ohne uns.“ Das bedeutet, dass nicht über Menschen mit Behinderung oder Migrationshintergrund gesprochen werden soll, sondern mit ihnen. Ihre Zielgruppen sollten sich immer an Planungen beteiligen, die ihr Lebensumfeld betreffen. Das macht die Arbeit Ihres Netzwerks erfolgreich: Die Menschen bringen ihr Fachwissen, ihre Ressourcen und ihre Ideen ein.

Entscheidend ist, dass alle Menschen wirklich teilhaben können. Achten Sie deshalb darauf, dass Treffen und Veranstaltungen barrierefrei organisiert sind.

In der „Checkliste: Erstes inklusives Netzwerktreffen (PDF) “ finden Sie weitere Hinweise zur Barrierefreiheit.

Lesen Sie mehr über Partizipation, Barrierefreiheit und Beteiligungsmöglichkeiten

Empowerment

Empowerment ist eine Voraussetzung für echte Teilhabe. Unser Tipp: Organisieren Sie Schulungen. In Empowerment-Schulungen finden Menschen heraus, welche Fähigkeiten und welches Wissen sie ins Netzwerk einbringen können. Sie lernen, für sich und ihre Interessen zu sprechen, selbstbewusst aufzutreten und auf Augenhöhe zu diskutieren. Von Empowerment-Schulungen profitieren alle Menschen im Netzwerk: Menschen aus den Zielgruppen, Vertreter*innen von Organisationen und Entscheider*innen.

Mehr über Empowerment lesen

Sechs Frauen und ein Mann stehen für Gruppenbild zusammen. Die Frau in der Mitte sitzt in einem E-Rolli.
Menschen mit und ohne Behinderung arbeiten zusammen in einem Workshop, eine Person steht an einer Flipp-Chart

Einheitlicher Inklusionsbegriff

Die Erfahrungen aus Kommune Inklusiv zeigen, dass es ohne einen einheitlichen Inklusionsbegriff schnell zu Missverständnissen kommen kann. Netzwerkpartner*innen fühlen sich im Laufe des Projekts möglicherweise nicht mehr zugehörig. Menschen aus den Zielgruppen können sich ausgeschlossen fühlen.

Manche Zielgruppen fühlen sich eventuell gar nicht erst angesprochen. So zeigte die wissenschaftliche Begleitung von Kommune Inklusiv, dass Menschen mit Zuwanderungsgeschichte vor allem den Begriff „Integration“ kennen und wichtig finden. Den Begriff „Inklusion“ ordnen sie vor allem Menschen mit Behinderung zu. Dadurch fühlten sich viele Menschen mit Migrationserfahrung nicht angesprochen.

Es ist deshalb wichtig, ein gemeinsames Verständnis für den Begriff Inklusion festzulegen und diesen Begriff an vielen Stellen zu erläutern: bei Gesprächen mit Netzwerkpartner*innen, bei Gesprächen mit der Zielgruppe, auf der Projekt-Webseite, in Pressemitteilungen. Die Erfahrung zeigt außerdem: Es ist wichtig, dauerhaft im Austausch darüber zu bleiben, was Sie mit dem Begriff meinen.

Wunschpartner*innen überzeugen

Ein persönliches Treffen ist immer der beste Weg, Menschen von Ihrer Idee zu überzeugen. Bereiten Sie sich darauf gut vor. Zum Beispiel mit dem "Arbeitsblatt: Wunschpartner*innen für Ihr Netzwerk überzeugen" (PDF) .

Durchdenken Sie verschiedene Szenarien und finden Sie Argumente. Unter „Gute Gründe für Inklusion“ haben wir Argumente zusammengetragen.

Bringen Sie erste Projektideen mit. Beschreiben Sie, welche Anliegen und Probleme Ihnen bei Ihrer ersten Analyse vor Ort in der Kommune bereits aufgefallen sind und welche Lösungen es dafür geben könnte. So hat Ihr*e Gesprächspartner*in Sie als kompetenten Experten oder Expertin in Erinnerung, auch wenn es zu keiner Zusammenarbeit kommt.

Drei Frauen in einem Büro schauen sich Broschüren an.
Eine Frau und ein Mann gebärden miteinander.

Gemeinsame Interessen herausstellen

Fragen Sie auch danach, welche Themen, Herausforderungen und Bedürfnisse Ihr*e Gesprächspartner*in vor Ort sieht. Machen Sie deutlich, dass Sie und Ihr Netzwerk dabei unterstützen wollen, diese Themen zu bearbeiten und die Herausforderungen zu lösen. Finden Sie heraus: Wo haben Sie gemeinsame Interessen? Wie können Sie sich gegenseitig helfen?

Wichtig ist, dass Ihre Gesprächspartner*innen in der Netzwerkarbeit einen Vorteil erkennen: für sich oder für die Organisation.

Transparenz und Ehrlichkeit

Legen Sie von Anfang an offen, mit wem Sie bereits gesprochen haben und wen Sie noch ansprechen wollen. Transparenz und Ehrlichkeit sind sehr wichtig, wenn Sie über einen längeren Zeitraum erfolgreich miteinander arbeiten wollen.

Dranbleiben und Kontakt halten

Wenn ein*e Wunschpartner*in nicht an einer langfristigen Zusammenarbeit interessiert ist, ist er oder sie vielleicht bereit, sich zum Thema Inklusion auszutauschen und so Expertise ins Netzwerk einzubringen. Oder für eine begrenzte Zeit in einem Arbeitskreis mitzuarbeiten.
Und selbst wenn Ansprechpartner*innen eine Mitarbeit erst einmal ablehnen: Bleiben Sie dran und halten Sie den Kontakt, denn manchmal braucht es Zeit!

Drei Personen sitzen zusammen draußen, auf dem Tisch ist ein aufgeklappter Laptop

Dem Netzwerk eine Struktur geben

Eine Gruppe von Menschen vor dem Rathaus Rostock

In einem inklusiven Netzwerk treffen viele unterschiedliche Menschen aufeinander, mit verschiedenen Erwartungen, Meinungen und Ideen. Manche arbeiten hauptamtlich für das Netzwerk, andere ehrenamtlich, manche haben viel, andere wenig Zeit für ihr Engagement.

Darüber hinaus sitzen Menschen mit unterschiedlichen Jobpositionen und Fähigkeiten an einem Tisch: Geschäftsführer*innen von Verbänden, Bürgermeister*innen, Altenpfleger*innen, Mitarbeiter*innen aus Werkstätten.

Verbindliche Regeln und feste Vereinbarungen

Für die Netzwerkarbeit ist es wichtig, dass sie sich gleichberechtigt und auf Augenhöhe austauschen. Verbindliche Regeln und feste Vereinbarungen wie ein Kooperationsvertrag helfen dabei. Verständigen Sie sich auch darüber, auf welche Weise Sie Entscheidungen treffen wollen.

Das erste Netzwerktreffen ist der Zeitpunkt, an dem Sie Vereinbarungen treffen und Aufgaben verteilen. Wie Sie das Netzwerktreffen planen und umsetzen können, lesen Sie in der „Checkliste: Erstes inklusives Netzwerktreffen (PDF) “.

Wer übernimmt welche Aufgaben?

Zum gegenseitigen Kennenlernen gehört, dass Sie gemeinsam erarbeiten, welche Ressourcen im Netzwerk vorhanden sind: Wer hat wie viel Zeit, wer kann Räume oder Fahrzeuge zur Verfügung stellen, wer kennt wen in der Kommunalverwaltung?

Verteilen Sie eindeutige Aufgaben an die Netzwerkpartner*innen: Wer übernimmt die Repräsentation nach außen, wer ist Sprecher*in, wer wirbt Fördermittel ein? In einem inklusiven Netzwerk sollten Vertreter*innen Ihrer Zielgruppen aktive Rollen übernehmen. Nur so ist Partizipation garantiert.

Klare Zuständigkeiten und starke Mandate nach innen und außen

In einem inklusiven Netzwerk sollten alle Menschen wissen, wer für was zuständig ist, damit sie gut miteinander arbeiten und sich absprechen können.

Die Aufgaben und Zuständigkeiten müssen mit starken Mandaten hinterlegt sein. Das heißt, es muss klar sein, welche Netzwerkpartner*innen wann in wessen Namen worüber sprechen dürfen. Auch muss klar sein, welche Entscheidungen sie treffen dürfen, im Netzwerk, aber auch im eigenen Verband. Halten Sie dies schriftlich fest, in einem Protokoll oder in einem Beschluss.

Gremien bilden

Überlegen Sie gemeinsam, in welcher Form das Netzwerk arbeiten soll und einigen Sie sich auf eine Gremienstruktur. Legen Sie die Arbeitsteilung zwischen den Gremien fest.

Die Netzwerke in den Kommune Inklusiv-Städten und -Gemeinden bestanden aus:

  • Netzwerkkoordination (hauptamtlich)
  • einer Steuerungs- oder Strategiegruppe (ehrenamtlich oder von Organisationen entsandt)
  • Arbeitsgruppen, offen für alle Bürger*innen (ehrenamtlich oder von Organisationen entsandt)

Verfassen Sie eine Kooperationsvereinbarung und am besten zusätzlich eine Geschäftsordnung. Stimmen Sie Ihre Kooperationsvereinbarung und die Geschäftsordnung gemeinsam mit Ihren Netzwerkpartner*innen auf Ihre Bedürfnisse, Ihre Themen und Ihre Art der Zusammenarbeit ab. Dann wird es Ihnen später viel leichter fallen, in die Umsetzung zu starten.

In den Dokumenten „Muster: Empfehlungen für eine Kooperationsvereinbarung (PDF) “ und „Muster: Empfehlungen für eine Geschäftsordnung (PDF) “ finden Sie Musterformulierungen.
Vier Personen sitzen an einem Tisch und hören einer Referentin zu, die am Flipp-Chart etwas erklärt

Bilden Sie sich weiter!

Bei der Aktion Mensch haben Sie die Möglichkeit, Ihr Wissen über Netzwerkarbeit zu vertiefen – so, wie Sie es für Ihr Projekt gerade brauchen. Wir bieten Schulungen (online und vor Ort) an, beispielsweise zu Vernetzung, Projektentwicklung, Moderation, Barrierefreiheit und Kommunikation.
Ein Mann und eine Frau sitzen mit Head-Set vor eine Laptop.

Kommunikationswege und Arbeitsinstrumente festlegen

Besprechen Sie auch, auf welche Weise Sie miteinander kommunizieren und Informationen austauschen wollen: per E-Mail, in einer Messenger-Gruppe oder in einem Online-Forum? Einigen Sie sich auf Arbeitsinstrumente wie einheitliche Vorlagen, Präsentationen und Protokolle.

Die nächsten Arbeitsschritte

Klären Sie, was Sie bis zum nächsten Netzwerktreffen erreicht haben wollen und wer welche Arbeitsschritte bis wann verbindlich übernehmen kann. Das motiviert zum Weitermachen. So nimmt die Netzwerkarbeit Fahrt auf.

Investieren Sie Zeit in den Netzwerk-Aufbau

Ein funktionierendes inklusives Netzwerk ist das Herzstück auf dem Weg zur inklusiven Kommune. Es lohnt sich also unbedingt, Zeit und Energie zu investieren ins Finden der passenden Partner*innen – und im Laufe der Projektarbeit offen zu bleiben auch für neue Partner*innen. Denn ein Netzwerk ist immer eine lebendige Struktur, die sich stetig weiterentwickelt. Sie werden zwischendurch möglicherweise feststellen, dass sie weitere Partner*innen im Netzwerk brauchen, beispielsweise um Ihre Zielgruppen besser zu erreichen.

Es wird voraussichtlich eine Weile dauern, bis sich die Netzwerkstrukturen gefestigt haben, bis Steuerungsgruppe oder Arbeitsgruppen optimal zusammenarbeiten und die Partner*innen wissen, was ihre Rollen und Aufgaben sind. Nehmen Sie sich die Zeit, dies immer wieder zu klären.

Vier Kinder balancieren auf einem Drahtseil

Wichtige Aufgabe: die Netzwerkkoordination

Die Position der Netzwerkkoordination sollte eindeutig definiert werden: Sie hält das Netzwerk zusammen und ist deshalb eine der wichtigsten Aufgaben. Soll die Koordination in erster Linie zwischen den Partner*innen vermitteln? Oder handelt sie als Projektleitung mit Führungs- und Managementaufgaben?

Der Job der Netzwerkkoordination ist anspruchsvoll

Netzwerkkoordinator*innen brauchen Durchhaltevermögen, Inklusionswissen und Management-Fähigkeiten. Sie sollten sehr gut kommunizieren können. Wichtig ist auch, dass sie bereit sind, mit Menschen aus den Zielgruppen auf Augenhöhe zusammenzuarbeiten und sie für Partizipation zu stärken. Die Person, die die Aufgabe übernimmt, sollte einige der Anforderungen von Anfang an erfüllen. Vieles weitere können die Netzwerkkoordinator*innen im Laufe der Zeit lernen, beispielsweise in Fortbildungen.

Unsere Grafik zeigt, in welchen vier Bereichen die Netzwerkkoordination besonders gut aufgestellt sein sollte.

Fähigkeiten für den Job der Netzwerkkoordination

Die ehemaligen Netzwerkkoordinatorinnen Felicitas Keefer (Erlangen) und Gracia Schade (Verbandsgemeinde Nieder-Olm) berichten in diesem Video, welche Fähigkeiten für den Job der Netzwerkkoordination hilfreich sind. Die beiden waren bis 2021 für Kommune Inklusiv aktiv.

Arbeitsalltag im Job der Netzwerkkoordination

Wie sieht der Alltag der Netzwerkkoordination aus? Davon erzählen Felicitas Keefer (Erlangen) und Gracia Schade (Verbandsgemeinde Nieder-Olm) in diesem Video. Bis 2021 waren sie Netzwerkkoordinatorinnen bei Kommune Inklusiv.

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