Ausstellungsfläche: Wie sehen Menschen mit Sehbehinderung die Welt?

Der Visually Impaired Person Simulator ist eine Virtual Reality-Anwendung, um sehenden Menschen die Welt aus der Sicht von Menschen mit geringem Sehvermögen (Low Vision) näherzubringen. Am Stand können Sie ihn gerne in Ruhe testen, die virtuelle Realität erleben und über mögliche Anwendungsideen sprechen. 

Für viele Menschen, die mit dem Thema Sehbehinderung bislang wenig oder keine Berührung hatten, gibt es meist nur „normal sehende" und „blinde" Personen. Doch dazwischen existieren viele Graustufen. Die Ursachen und Krankheitsbilder sind dabei sehr vielfältig und Symptome treten oft kombiniert auf. Die Herausforderungen für Menschen, deren Wahrnehmung zwischen den beiden Polen liegt, sind weitgehend unbekannt, spielen oft keine Rolle oder werden unterschätzt, auch von Angehörigen, Fachkräften, Kolleg*innen und Augenärzt*innen. 

VR-Anwendungen bieten in diesem Zusammenhang eine gute Möglichkeit, dies zu ändern. In mehreren Umgebungen (Wohnung, Arbeit, Freizeit) können im Simulator unterschiedliche Sehbehinderungen in verschieden starken Ausprägungen – auch mit kombinierten Symptomen – „ausprobiert" werden. Hilfsmittel wie Lupe, Langstock, Smartphone und Monokular ermöglichen eine realitätsnahe Alltagssimulation. 

  • Am Stand ist Michel Roever für Sie da, Bereichsleiter bei transfer e.V. und freiberuflich als Bildungsreferent und Berater tätig.