Das wir gewinnt
Wo Sport auf Begegnung trifft

Paralympics in Paris

Eine Aufnahme vom Paralympionik Markus Rehm beim Hochsprung bei den Paralympics 2020 in Tokyo. Er ist mitten im Sprung und hat die Arme weit ausgebreitet. Am rechten Bein trägt er eine Prothese.
02. September 2024

Die Paralympics entsprechen nicht direkt dem Begriff Inklusion, doch sie und die Paralympionik*innen sind wichtige Botschafter für Inklusion. Sie zeigen – bei zunehmender medialer Aufmerksamkeit – ihren Weg zum Sport, verdeutlichen bestehende Barrieren und helfen dabei, Vorurteile und Berührungsängste abzubauen.

143 von ihnen vertreten dabei Deutschland, die anderen Teilnehmenden gehen für mehr als 180 weitere Nationen an den Start. Jede*r einzelne Athlet*in ist Vorbild, Inspiration und Mutmacher*in für unzählige Zuschauende mit und ohne Behinderung.

Deshalb regiert Maike Schwarz, Schwimmerin der deutschen paralympischen Nationalmannschaft, auch „allergisch auf Aussagen wie: ,Oh, wie beeindruckend, was die Paralympics Sportler*innen trotz ihrer Behinderung alles schaffen`. Es hat nichts mit ,trotz` zu tun. Denn die Behinderung gehört zu uns und wir betreiben mit ihr Leistungssport.“

In den vergangenen Jahrzehnten wurden die Paralympischen Spiele immer größer. Wo zunächst Wettkämpfe in acht Sportarten ausgetragen wurden, können sich die Sportler*innen mittlerweile in 22 unterschiedlichen Disziplinen messen. Aus 400 wurden bis zu diesem Jahr mehr als 4.000 teilnehmende Athlet*innen und auch der Deutsche Behindertensportverband verzeichnet mit über 500.000 Mitgliedern steigende Zahlen. 

Auch Sportmediziner Prof. Dr. Thomas Abel von der Deutschen Sporthochschule in Köln spricht mit großer Begeisterung über die Paralympics, „weil sie Lust auf Begegnung machen.“:

Man redet von Faszination, Respekt, Spannung, von allen Emotionen des Sports. Kinder und Jugendliche sehen die Paralympics im Fernsehen und fühlen sich inspiriert, wollen mit dem Sport beginnen oder fangen an, sich dem Thema zu öffnen.