Mit Bollerwagen und Mülltüten für eine bessere Welt
Die Idee zum Müllsammeln hatte Jan, nachdem er im Stadtpark eine Katze fand, die sich an herumliegenden Scherben verletzt hatte. Das Erlebnis hat ihn tief bewegt und er begann bei seinen Spaziergängen oder Joggingrunden herumliegenden Abfall aufzusammeln.
Gemeinsam zu einer besseren Welt
Inzwischen ist daraus ein großes ehrenamtliches Projekt geworden. Alle zwei, drei Tage zieht Jan los, mit Greifzangen, Bollerwagen und Mülltüten. Meist begleiten ihn Freunde, sein Bruder oder auch mal Kinder- oder Jugendgruppen. Das Zusammensein, miteinander reden, der Spaß in der Gruppe – das ist Jan beim Müllsammeln besonders wichtig.
Seine Motivation ist dabei ebenso einfach wie bemerkenswert: Er möchte Tieren und Menschen helfen und ein eine bessere Welt schenken. Damit findet er große Anerkennung. In Wilhelmshaven und darüber hinaus hat sich Jan mit seinen Müllsammel-Aktionen bereits einen Namen gemacht.
Das Leben mutig in die eigenen Hände genommen
Doch nicht immer ging es Jan so gut wie heute. Mit einer Entwicklungsverzögerung auf die Welt gekommen erlebte er in Schule und Nachbarschaft viele Jahre Ausgrenzung und Mobbing – bis hin zu gewalttätigen Übergriffen.
Mit Hilfe eines Freundes hat er es geschafft, diese Zeit hinter sich zu lassen und sein Leben selbst in die Hand zu nehmen. Über soziale Medien ist Jan mit seiner Geschichte an die Öffentlichkeit gegangen und hat viel Zuspruch erhalten. Heute setzt er sich nicht nur für die Umwelt ein, sondern auch gegen Intoleranz und Gewalt. Auf seiner Facebook-Seite „Hand in Hand gegen Intoleranz und Gewalt“ folgen ihm mittlerweile rund 8.000 Abonnenten. Vielen Menschen macht er mit seiner Geschichte und seinem Engagement Mut.
Und er selbst? Sein Engagement hat ihn in seiner persönlichen Entwicklung vorangebracht, ihm Selbstbewusstsein und Lebensfreude geschenkt – und viel Lust auf neue Projekte!