Wiedergründung der ZWST feiert Jubiläum
Mit einem Festakt beging die Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland (ZWST) das 70. Jubiläum ihrer Neugründung.
Nach ihrer Gründung im Jahr 1917 und der Zwangsauflösung während der Zeit des Nationalsozialismus, stellte sich die ZWST in Deutschland 1951 wieder neu auf. Trotz zahlreicher historischer Umbrüche ist die Kernaufgabe der ZWST stets gleich geblieben: Teilhabe und "Empowerment" (Hilfe zur Selbsthilfe) innerhalb der jüdischen Gemeinschaft zu ermöglichen. Aus der Versorgung und Betreuung tausender Displaced Persons nach dem Zweiten Weltkrieg hat sich das Aufgabenspektrum dabei immer weiterentwickelt. In zahlreichen Handlungsfeldern wie Förderung von Teilhabe und Inklusion, Humanitärer Hilfe und Politischer Bildung und Forschung hat die soziale Dachorganisation der jüdischen Gemeinden in Deutschland jüdische Sozialarbeit nachhaltig verankert.
In seiner Begrüßungsrede zum Festakt hob Abraham Lehrer insbesondere den gesamtgesellschaftlichen Auftrag, jüdisches Leben in Deutschland zu erhalten, hervor und die Notwendigkeit, die ZWST zukunftsfest aufzustellen. Bundesminister Hubertus Heil würdigte das ZWST-Leitbild der Hilfe zur Selbsthilfe.
Als einer von sechs Spitzenverbänden der freien Wohlfahrtspflege in Deutschland ist die ZWST auch Teil der Mitgliederversammlung der Aktion Mensch.
Bildquelle: ZWST