Viele Menschen haben in ihrem alltäglichen Leben nichts mit Menschen mit Behinderung zu tun. Wenn die Sie das erste Mal sehen, glauben Sie, die sagen: „Ach das ist ein behinderter Mensch, der auch Musik macht“ – oder sehen die direkt den Künstler Felix Klieser?
Ich kann mir schon vorstellen, dass manche Menschen über meine Behinderung reden. Aber wenn ich mit einem Orchester oder Dirigenten zusammenarbeite, dann setzt man sich in den Proberaum und dann geht’s los: „Herr Klieser, welches Tempo hätten Sie gerne? Wie möchten Sie die Balance haben?“ Dann wird eben gearbeitet. Das Wichtigste ist doch, dass die Gesellschaft versucht, Menschen mit Behinderung als normal zu betrachten. Das funktioniert aber im Umkehrschluss nur, wenn man sich als behinderter Mensch selbst als normal sieht.
Sie sind im Werbespot der Aktion Mensch zu sehen. Wie haben Sie sich beim Dreh gefühlt?
Es ist natürlich ein Unterschied, ob man ein Konzert spielt oder bei einem Fernseh-Spot dabei ist. Der wesentlichste Unterschied war wohl, dass ich nicht richtig gespielt, sondern nur so getan habe. Das macht das Ganze natürlich entspannter. Ich musste eigentlich nur gut aussehen und schön geschminkt sein. (lacht)
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