Offener Dialog im IAB
Das Projekt
Was bedeutet Leben mit Behinderung? Welche Formen von (un-) sichtbaren Behinderungen gibt es eigentlich? Und was ist nötig, damit gelebte Inklusion im Arbeitsumfeld erfolgreich funktioniert? Diese Fragen haben die beiden InklusionsGuides Monika Biermeier und Inken Kanbach ins IAB geführt. Beide haben sehr unterschiedliche Erfahrungen mit ihren Behinderungen gemacht. Bei Monika ist sie sichtbar, bei Inken nicht: Sie hat Morbus Crohn, eine chronisch entzündliche Darmerkrankung. Monika kann seit einer Nervenschädigung ihren linken Arm nicht mehr nutzen. Während ihre Arbeitserfahrungen bisher überwiegend positiv waren, sammelte Inken eher negative Erlebnisse.
Wichtige Themen sind für uns flexibel Arbeitszeitmodelle, Unterstützungsangebote, aber vor allem ein verständnisvoller Umgang miteinander
, erläutern die beiden InklusionsGuides. Durch ihre Ideen, aber auch ihre persönliche Haltung und Offenheit haben sie auch zu noch mehr Offenheit in der IAB-Belegschaft beigetragen.
Mehrwert für beide Seiten
Ich bin dankbar, dass endlich einer Klartext mit uns redet
, sagt Marta Mistela aus dem Geschäftsbereich Personal, Qualifizierung und Infrastruktur beim IAB. Für sie ist es wichtig, dass die Kolleg*innen im Haus erfahren, was es bedeuten kann, mit verschiedenen Behinderungen zu leben und zu arbeiten. Da ist es von Vorteil, dass Monika und Inken ganz unterschiedliche Hintergründe haben. Denn obwohl das IAB schon lange inklusiv denkt und etwa Sensibilisierungs-Workshops anbietet, ist es doch nochmal eine ganz andere Erfahrung, die Expertinnen in eigener Sache hier vor Ort alles bewerten zu lassen.
Die Guides haben durch ihre Präsenz und Haltung eindrucksvoll gezeigt, wie man über die eigene chronische Erkrankung im Arbeitsumfeld kommunizieren kann.
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