Bereits in den Vorstellungsrunden der Teilnehmer, die aus ihrer Praxis in Ländern, Kommunen, kulturellen Institutionen sowie Einrichtungen der Behinderten- und der Kinder- und Jugendhilfe berichteten, wurde klar, dass sich der demografische Wandel nicht nur an einer fortschreitenden Überalterung der Gesellschaft zeigt. Es gehören auch der verstärkte Zuzug von Menschen aus anderen Staaten dazu sowie die Verschiebungen der Bevölkerungsgruppen in städtischen, vorstädtischen und ländlichen Räumen. Letzteres geschieht derzeit etwa durch die Ausdünnung ländlicher Räume und die Entstehung neuer Wohngebiete für Familien im Umkreis von Großstädten.
Tobias Federwisch nannte hierfür ein Beispiel aus seinem eigenen Lebensumfeld in der näheren Umgebung von Berlin: „Diese Region hat in den letzten Jahren einen enormen Zuzug junger Familien erfahren, die in der Metropole keinen bezahlbaren Wohnraum finden.“ In den Arbeitsgruppen wurde das Thema demografischer Wandel in Stadt und Land thematisch zugespitzt. Aus Vorschlägen der Teilnehmer ergaben sich vormittags und nachmittags jeweils drei Thementische, an denen insgesamt fünf Themenschwerpunkte anhand von drei Leitfragen diskutiert wurden. Die wichtigsten Ergebnisse der Arbeitsgruppen sind hier zusammengefasst: