Das wir gewinnt

Lesen leicht gemacht

Ob Romane, Kochbücher oder andere beliebte Schmöker: In der Stadtbücherei Günzburg bei Augsburg gibt es jetzt den passenden Lesespaß für alle. Mit dem Förderangebot #1BarriereWeniger der Aktion Mensch konnte die Bücherei viele neue Bücher in Leichter Sprache anschaffen.
Ein Mann und eine Frau sitzend lesend in einer Bibliothek.

Sprache als Barriere

Gemeinsam mit der Caritas Augsburg Betriebsträger gGmbH erweiterte die Stadtbücherei Günzburg ihr Angebot vor kurzem um eine Abteilung mit Büchern in Leichter Sprache. Bei den Besucher*innen kommt das gut an. „Davon profitieren neben Menschen mit Behinderung auch Menschen mit Demenz und Menschen, die Deutsch nicht als Muttersprache sprechen“, sagt die Leiterin der Bücherei, Angelika Gathemann-Schnelle. „Ab jetzt ist in unserer Bücherei für alle etwas dabei.“

Das Förderprojekt zeigt: Nicht nur bei räumlich-baulichen Barrieren, auch in unserer alltäglichen Sprache stoßen Menschen mit und ohne Behinderung auf Hindernisse. Schwierige Texte machen vielen das Leben schwer. Gerade Menschen mit Lernschwierigkeiten werden dadurch von einigen Bereichen des gesellschaftlichen Zusammenlebens ausgeschlossen. 

Eine Frau klebt eine durchsichtige Schutzfolie auf ein Buch.
Bücherecke in einer Bibliothek mit Büchern in Leichter Sprache

Mehr Teilhabe ermöglichen

Um sprachliche Barrieren abzubauen, brauchen wir mehr Texte und Bücher in Leichter Sprache! Bestehende Texte können entweder übersetzt oder neue von Anfang an in Leichter Sprache verfasst werden. Durch das Förderangebot #1BarriereWeniger können Privatunternehmen und öffentliche Einrichtungen nun auch in diesem Bereich mehr Teilhabe ermöglichen.

Barrieren abbauen - das kannst du tun

Eine Legorampe vor einer Stufe. Im Anschnitt ist ein Rollstuhlreifen zu sehen, der über die Rampe rollt.

#1BarriereWeniger

Für weniger Barrieren im öffentlichen Raum: Wir fördern Ideen, die von unseren gemeinnützigen Projekt-Partnern in Zusammenarbeit mit Partnern aus der Privatwirtschaft oder öffentlich-rechtlichen Institutionen umgesetzt werden.
Ein Mann in einem elektrischen Rollstuhl fährt über den neuen Weg zum Tierheim. Er führt einen Golden Retriever an der Leine.

Helfen ohne Hürden

Eigentlich sind helfende Hände im Tierheim Schwendt immer willkommen. Engagierten Unterstützer*innen mit einer Gehbehinderung war der Zuweg zum Tierheim wegen Umbau-Arbeiten allerdings lange verwehrt. Dank #1BarriereWeniger entstand innerhalb kürzester Zeit ein neuer Weg für Tierliebhaber*innen mit und ohne Behinderung.
Blick aus einer offener Tür nach draußen. Auf der Tür klebt ein Aufkleber mit der Aufschrift "1#BarriereWeniger". Vor der Tür sieht man verschwimmen einen älteren Herrn mit Rollator.

Barrierefrei zur Fußpflege

Für eine barrierefreie Nachbarschaft: In Darmstadt haben sich die Sportgemeinschaft Eiche Darmstadt 1951 e. V. und die Fachfußpflegepraxis Simone Haese-Reitz zusammengetan. Im Rahmen unserer Förderaktion #1BarriereWeniger gestalteten sie den Eingangsbereich der Fußpflegepraxis barrierefrei, so dass endlich alle Kund*innen das Geschäft problemlos erreichen können.