Helfen ohne Hürden: Barrierefrei ins Tierheim
Ausgebremste Helfer*innen
Für viele gehört es gerade seit der Corona-Pandemie zur neuen Alltagsroutine: Spazieren gehen. Etwas Bewegung, frische Luft schnappen und die Gedanken schweifen lassen – warum also nicht gleich das neue Hobby mit einer guten Tat verbinden und einen Hund aus dem Tierheim nebenan auf den Spaziergang mitnehmen? Was für viele Menschen ein leicht umzusetzendes Engagement ist, war im Schwedter Tierheim im Nationalpark Unteres Odertal bisher für Menschen mit Behinderung kaum möglich: Wegen Umbauarbeiten war das Tierheim lange Zeit nicht barrierefrei für Rollstuhlfahrer*innen und Menschen mit einer Gehbehinderung erreichbar. Das sollte sich ändern!
Bahn frei für alle Engagierten
Im Rahmen unseres Förderangebots #1BarriereWeniger schloss sich das Tierheim Schwedt dazu mit der Lebenshilfe Uckermark zusammen. Das gemeinsame Ziel: Ein neuer, rollstuhlgerechter Weg zum Tierheim. Nachdem der Projektzuschuss bewilligt war, wurde innerhalb kurzer Zeit eine Barriere ab- und ein neuer, ebener Gehweg zum Tierheim aufgebaut. Ursula Wyrembek vom Schwedter Tierheim ist glücklich über die abgebaute Barriere: „In unserer Nachbarschaft leben viele Menschen mit Behinderung und ältere Menschen mit einem Rollator, die uns beim Gassigehen, Katzenstreicheln oder der Reinigung der Ställe helfen.“ Dank des neuen Zuwegs ist dies nun endlich wieder barrierefrei möglich: „Das ist für uns eine wichtige Unterstützung und wir freuen uns sehr über den neuen Weg.“
Die engagierten Nachbar*innen mit und ohne Behinderung und die Fellfreunde vor Ort freuen sich nun auf viele Spaziergänge und -fahrten durch den Nationalpark – dank eines neuen Wegs für Engagement.