Das wir gewinnt
Viele Menschen lernen an einer Uni.
In schwerer Sprache heißt das: Sie studieren.
Auch viele blinde Menschen studieren.
Aber an den Unis gibt es oft noch viele Barrieren für blinde Menschen.

Barrieren

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Barrieren sind Hindernisse.
Hindernisse für Menschen mit Behinderung sind zum Beispiel:

  • Treppen für Rollstuhl-Fahrer,
  • schwere Sprache für Menschen mit Lern-Schwierigkeiten
  • oder Bücher ohne Blinden-Schrift für blinde Menschen.

Illustration: eine Frau in einem elektrischen Rollstuhl steht vor einer Treppe.

Uni

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Uni ist das kurze Wort für: Universität.
Das ist eine Schule für erwachsene Menschen.
Dort können sie viele verschiedene Berufe lernen.
Eine Frau steht vor einer Gruppe und zeigt etwas an einer Tafel.
Carina ist eine blinde Studentin.
Sie studiert an der Uni in der Stadt Köln. 
Die Uni heißt: Technische Hoch-Schule Köln. 
Carina will Reporterin werden.

Reporterin

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Reporter oder Reporterinnen berichten
über viele Sachen aus der ganzen Welt. 
Das machen sie zum Beispiel:

  • In der Zeitung,
  • im Internet
  • oder im Fernsehen.

Das Internet ist eine Verbindung mit Computern
auf der ganzen Welt. 
Die Menschen können im Internet 
viele Informationen bekommen.

 

 


Eine Zeichnung von verschiedenen Mediengeräten, zum Beispiel Fernseher, Radio, Zeitung, Smartphone und Tablet.
Drei Frauen, eine davon im Rollstuhl, sitzen an einem Tisch. Eine Frau steht vor einer Tafel und erklärt eine Zeichnung.
Carina gibt es nur im Doppel-Pack.
Das bedeutet: Carina ist nicht alleine.
Sie hat einen Blinden-Führhund dabei.
Er heißt: Pitou.
Das wird so aus-gesprochen: Pi tu.
Carina hat Pitou schon viele Jahre.
Pitou lernt gerne neue Menschen kennen. 

Blinden-Führhund

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Ein Blinden-Führhund hilft blinden Menschen.
Er führt sie zum Beispiel sicher über Wege und Straßen.
Illulstration: eine blinde Frau mit Blinden-Führhund
Pitou darf auch mit in die Uni kommen.
Carina sagt:
Pitou hilft mir auf dem Weg in die Uni. 
Seit ich Pitou habe,
sprechen die Menschen mich oft an.
Illustration: eine blinde Person mit Blinden-Führhund, daneben eine U-Bahn an einer Haltestelle.
Am Anfang haben die anderen Studenten 
nicht oft mit Carina gesprochen.
Denn sie wussten oft nicht so genau:
Wie sie Carina ansprechen sollen.
Aber Carina sagt:
Das ist jetzt anders.
Die anderen Studenten wissen jetzt:
Ich bin genauso wie sie.
Ich habe jetzt viele Freunde.
Illustration: Eine Gruppe junger Menschen sitz um einen Tisch herum.
Carina hilft auch anderen Studenten mit Behinderung.
Dafür macht sie verschiedene Sachen.
Zum Beispiel:
  • Andere blinde Studenten können mit ihr sprechen. 
    Sie können Carina um Hilfe fragen: 
    Wenn sie ein Problem haben.
Illustration: ein Mann und eine Frau sprechen miteinander
  • Sie hilft anderen Studenten dabei: 
    Die verschiedenen Räume in der Uni zu finden. 
  • Carina macht einen Wochen-Plan mit den Studenten.
    Dort schreiben sie gemeinsam auf:
    Wo der Student in der Woche hingehen muss.
Illustration eines Wochenplaners
  • Und sie ist ein Vorbild für andere blinde Studenten.
    Denn die Studenten erkennen:
    Es geht Carina an der Uni sehr gut. 
    Das macht ihnen oft Mut. 
    Und sie denken dann vielleicht: 
    Ich kann das auch schaffen.

Vorbild

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Ein Vorbild ist ein Mensch.
Andere Menschen mögen diesen Menschen besonders gerne.
Sie bewundern ihn.
Und manchmal wollen sie auch so sein wie er.
Das bedeutet dann:
Der Mensch ist ein Vorbild für andere Menschen.
Illustration: eine Hand mit Daumen hoch, daneben eine blinde Person mit Blinden-Führhund
Carina sagt:
Wenn blinde Menschen neu in der Uni anfangen,
dann denken sie vielleicht oft:
Ich schaffe das nicht.
Es ist einfach zu viel. 
Dann sage ich zu ihnen: 
Du bist nicht alleine. 
Gemeinsam schaffen wir das schon.

Carina macht anderen Menschen mit Behinderung Mut

Dafür macht sie verschiedene Sachen.
 

Carina hat zum Beispiel einen Blog.
Dort schreibt sie verschiedene Texte.
Das macht sie zusammen mit einigen anderen Menschen.
Sie schreiben über viele verschiedene Themen.
Zum Beispiel: 

Barriere-Freiheit

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Barriere-Freiheit bedeutet:
Für alle Menschen gibt es keine Hindernisse mehr.

 

Zum Beispiel:

 

  • In einem Gebäude gibt es Rampen.
    Dann können Menschen mit einem Rollstuhl überall hin.
  • Es gibt eine Sprach-Ansage im Fahrstuhl
    für blinde Menschen.
  • Oder es gibt eine Kinder-Betreuung
    für Mütter und Väter mit kleinen Kindern.
Rollstuhlfahrer steht vor einer Rampe

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  • Alle Menschen können überall dabei sein.
  • Alle Menschen können überall mit-machen.
  • Kein Mensch wird aus-geschlossen.
Menschen mit und ohne Behinderung sitzen im Kreis zusammen

Inklusion

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  • Alle Menschen können überall dabei sein.
  • Alle Menschen können überall mit-machen.
  • Kein Mensch wird aus-geschlossen.
Menschen mit und ohne Behinderung sitzen im Kreis zusammen

Blog

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Ein Blog ist eine besondere Internet-Seite.
Dort schreiben die Menschen Texte 
über viele verschiedene Themen.
Jeder Mensch kann diese Texte dann lesen.
Computerbildschirm, der eine Weltkugel und www anzeigt
Illustration: eine junge Frau sitzt an einem Tisch vor einem Computer.
Das Motto von dem Blog heißt in schwerer Sprache:
Lass dich von deiner Behinderung nicht behindern.
Deine Grenzen setzt du dir selbst.
In Leichter Sprache bedeutet das:
 
  • Menschen mit einer Behinderung sollen nicht denken:
    Dass sie etwas nicht schaffen können.
  • Und Menschen mit Behinderung bestimmen selbst:
    Was sie machen möchten. 

Hier kommen Sie zu dem Blog:
www.andersunddochgleich.de

Carina arbeitet auch bei einem Radio.
Dieses Radio ist inklusiv.

inklusiv

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Inklusiv bedeutet: 
Dort arbeiten Menschen mit Behinderung
und Menschen ohne Behinderung zusammen.

Motto

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Ein Motto ist ein Spruch für eine bestimmte Sache.
An dem Spruch können die Menschen erkennen:
Um was es geht.
Illustration: Rollstuhlfaherin durchbricht eine rot-weiß gestreifte Barriere, die die Straße versperrt

Dafür macht sich Carina stark

Carina sagt:
Manche Menschen wissen nicht genau:
Wie sie Menschen mit Behinderung ansprechen sollen. 
Denn sie wollen nichts Falsches sagen.
In schwerer Sprache heißt das: Die Menschen sind unsicher.
Deshalb möchte ich Menschen ohne Behinderung erzählen:
Wie das Leben mit einer Behinderung ist
Illustration: drei junge Menschen sitzen auf einer Bank und unterhalten sich. Dahinter steht eine junge Frau, die blind ist.
Und ich möchte anderen Menschen mit einer Behinderung helfen.
Sie sollen wissen:
Sie können viele Sachen schaffen.
Denn Menschen mit Behinderung sollen alles machen: 
Was sie glücklich macht.
Zum Beispiel: An einer Uni studieren.
Drei Frauen, eine davon im Rollstuhl, sitzen an einem Tisch. Eine Frau steht vor einer Tafel und erklärt eine Zeichnung.